Microsoft zieht Windows Phone Developer Tools für Mango nach

Mit der jetzt erschienenen Beta-Version der Windows Phone Developer Tools 7.1 sollen sich Programmierer mit der App-Entwicklung für das erste große Update von Microsofts neuem mobilen Betriebssystem vertraut machen.

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Von
  • Alexander Neumann

Im Zuge der Vorstellung der kommenden Version seines Smartphone-Betriebssystems Windows Phone hat der Softwareriese Microsoft auch die Beta-Version der damit einhergehenden Werkzeuge für die App-Entwicklung vorgestellt. Mit den Windows Phone Developer Tools 7.1 können Entwickler Anwendungen für die mit "Mango", so der Codename der neuen Windows-Phone-Version, eingeführten Neuerungen erarbeiten. Laut Scott Guthrie, bei Microsoft mitverantwortlich für die .NET-Entwicklerwerkzeuge, haben die Änderungen am Betriebssystem-Code keine Auswirkungen auf bereits bestehende Applikationen.

Mango, das Bestandskunden als kostenloses Update erhalten sollen, wurde mit "500 neuen Features" angepriesen. Darunter finden sich Details wie Multitasking, individuelle Klingeltöne und speicherbare Kameraeinstellungen, ansonsten stehen Funktionen wie Kommunikation und Internet im Vordergrund. Das wohl im September erscheinende Mango enthält beispielsweise TCP/IP-Sockets für die Entwicklung von Kommunikationsanwendungen wie Chats oder Instant Messaging. Auch bietet es Programmierschnittstellen für im Hintergrund laufende Audiodateien sowie den Download von Dateien.

So sollen neue Tools und Ressourcen die Fähigkeiten von Entwicklern für Wiundows Phone erweitern.

(Bild: windowsteamblog.com/windows_phone/)

Der Webbrowser ist eine an mobile Geräte angepasste Version des Internet Explorer 9. Auf der MIX-Konferenz Anfang April zeigte Microsoft, dass Hintergrundprozesse nicht nur für native Apps, sondern auch für HTML5-Websites unterstützt würden. Des Weiteren spricht das Unternehmen von 25 bis 30 Prozent weniger Speicherverbrauch für eine laufende Anwendung im Vergleich zu der im vorigen September veröffentlichten ersten Version des mobilen Betriebssystems.

Scrolling soll in Mango flüssiger sein, die Bilder schneller kodiert werden. Überarbeitet wurden der Profiler, der nun deutlich leistungsfähiger sein soll, und der Emulator, der nun auch den Beschleunigungssensor oder Positionsdaten nachbilden kann. Mango unterstützt Silverlight 4, verwendet XNA und Silverlight gemeinsam unter einer UI und enthält eine lokale SQL-Datenbank für strukturierten Datenspeicher sowie die OData-Client-Bibliothek für Windows Phone. Zusätzliche Neuerungen sind den Release Notes zu entnehmen. Die neuen Tools sind kompatibel mit dem ersten Service Pack von Visual Studio 2010. (ane)