Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio 2017 soll am 7. März erscheinen

Gleichzeitig feiert Microsoft das zwanzigjährige Jubiläum der Entwicklungsumgebung, die als einfache IDE begann und inzwischen um zahlreiche Tools und Team-Service-Anbindung gewachsen ist.

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Visual Studio 2017 kommt am 7. März
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Die Release-Version von Visual Studio 2017 wird im zugehörigen Blog im MSDN für den 7. März angekündigt. Damit würde die Entwicklungsumgebung deutlich früher als erwartet erscheinen: Viele hatten vermutet, dass Microsoft die Build-Konferenz im Mai zur Veröffentlichung nutzt. Insgesamt hat es bisher drei Release Candidates gegeben, von denen der letzte Ende Januar erschienen ist.

Über die Neuerungen in Visual Studio 2017 hatte heise Developer bereits in einem Fachartikel berichtet. Aufgrund der kurz bevorstehenden Veröffentlichung sind wohl keine Überraschungen mehr zu erwarten. Zum Erscheinen des RC3 stand jedoch bereits fest, dass es einige ursprünglich geplanten Features nicht in die endgültige Version schaffen, sondern als Update nachgereicht werden. Dazu gehören unter anderem die Data-Science- und Python-Features, die im Januar-Release fehlten.

Blick zurück auf Visual Studio 97

(Bild: Microsoft)

Der Blogbeitrag mit der Ankündigung wirft gleichzeitig einen Blick auf die Geschichte von Visual Studio, das in diesem Jahr seinen zwanzigsten Geburtstag feiert. Was seinerzeit als ambitionierte, aber im Vergleich zu heute überschaubare IDE begann, ist inzwischen zu einem Produkt geworden, das Anbindung an diverse Dienste wie Visual Studio Team Services bietet. Zahlreiche optionale Erweiterungen von Microsoft und Drittanbietern helfen beim Zuschnitt auf bestimmte Aufgaben.

Das Redmonder Unternehmen nutzt zudem regelmäßig den DevLabs-Kanal, um experimentelle Add-ons zu veröffentlichen. Je nach Rückmeldung der Nutzer und der tatsächlichen Verwendung finden die Erweiterungen ihren Weg ins Kernprodukt. Zu den jüngsten DevLabs-Veröffentlichungen gehört ein Continuous-Delivery-Tool.

Völlig undenkbar waren zur Geburtsstunde von Visual Studio vor zwanzig Jahren Entwicklungen wie das jüngst in Version 1.9 erschienene Visual Studio Code: Eine Open-Source-Software, die nicht nur auf Windows, sondern auch auf für Linux und macOS verfügbar ist. Freilich handelt es sich trotz desselben Namens um eine unabhängig entwickelte Entwicklungsumgebung. Für macOS hat Microsoft im November zudem ein kommerzielles Visual Studio angekündigt, das aus der Xamarin-Übernahme entstanden ist.

Die geplante Veröffentlichung von Visual Studio 2017 am 7. März will Microsoft mit einem zweitägigen Launch-Event verbinden, das via Live-Stream übertragen werden soll. Neben den neuen Features möchte das Visual-Studio-Team dabei ein Live-Training anbieten. Weitere Details finden sich in dem bereits erwähnten Blogbeitrag.

Siehe dazu auf heise Developer:

(rme)