Midi-Synthesizer-Modul für Mikrocontroller

Nur 48 x 24 x 16 mm groß ist dieses Synthesizer-Modul für ESP-, Arduino- und andere Mikrocontroller-Boards inklusive Verstärker und Lautsprecher.

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(Bild: M5Stack)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Heinz Behling

Wirklich winzig, gerade mal 10 g schwer, recht günstig – und trotzdem steckt ein kompletter Wavetable-MIDI-Synthesizer in diesem kleinen Gehäuse. Er basiert auf einem SAM2695-Chip, der Befehle nach MIDI-Standard über eine serielle Schnittstelle entgegennimmt. Er ist 64-stimmig polyphon (ohne Effekte, noch 38 Stimmen mit Effekten nutzbar), kann also mehrere Instrumente gleichzeitig erklingen lassen – da.sich jedem MIDI-Kanal ein Instrument zuordnen lässt, ist der Mini-Synthie sogar multitimbral. Zudem bringt er einen GM-Satz an insgesamt 128 Instrumentenklängen mit. Außerdem sitzt ein Equalizer mit vier Voreinstellungen auf dem Chip. Effekte wie Reverb und Chorus beherrscht er ebenfalls.

Da die Datenübertragung seriell erfolgt, kann das Modul mit vielen Mikrocontrollern zusammenarbeiten, beispielsweise ESP32, ESP 8266 und Arduinos. Für die Sound-Wiedergabe ist keine zusätzliche Beschaltung erforderlich, denn sie erfolgt über einen Onboard-Class-D-Verstärker (NS4150B: 3W, mono) und einen eingebauten 1-W-Lautsprecher. Die Stromversorgung erfolgt vom Controllerboard aus.

Die Schaltung des Moduls: Serielle Signale werden per Optokoppler übernommen.

(Bild: M5Stack)

Programmiert wird der Synthesizer entweder in der Arduino IDE oder mittels UIFlow. Eine entsprechende Software-Bibliothek steht zur Verfügung, mit deren Hilfe die Instrumentenauswahl und die Notensteuerung sehr einfach ist.

Mehr Programmcode ist für Piano-Klänge nicht notwendig.

(Bild: M5Stack)

Der Hersteller stellt online eine ausführliche Dokumentation inklusive Schaltplan, Datenblatt des Chips sowie Programmierbeispielen bereit. Das Board wird im M5-Shop für knapp 13 US-$ angeboten.

(hgb)