Motorola stellt stromsparende G4-Prozessoren vor

Auf dem Smart Networks Developers Forum in New Orleans hat Motorola neue Mitglieder seiner G4-Familie präsentiert, die für Embedded Systeme konzipiert sind.

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Von
  • Andreas Beier

Chip-Hersteller Motorola hat auf dem Smart Networks Developers Forum in New Orleans neue stromsparende Mitglieder seiner G4-PowerPC-Familie vorgestellt. Mit dem MPC 7440 und einer besonders genügsamen Ausgabe des MPC 7410, den Apple in seinen aktuellen Titan-PowerBooks einsetzt, will Motorola die Hersteller von Netzwerkgeräten und anderen leistungsfähigen Embedded-Systemen gewinnen.

Der 7440 arbeitet mit einer Kernspannung von 1,5 Volt und verbraucht bei 600 MHz Takt typischerweise nur 11,4 Watt. Sein älterer Bruder 7450 belastet demgegenüber die Stromversorgung schon bei 533 MHz Takt mit 14 Watt. Der 7440 hat 256 KByte L2-Cache integriert. Wie die anderen G4-CPUs besitzt er AltiVec-Vektorrecheneinheiten, ist voll Mehrprozessor-tauglich und kann laut Motorola bis zu 1064 MByte Daten pro Sekunde über den MPX-Systembus übertragen. Die Produktion des Prozessors im 0,18-µm-Kupferprozess (HiPerMOS 6) soll im im vierten Quartal 2001 anlaufen. Neben der 600-MHz-Version ist auch eine 700-MHz-Variante geplant.

Auch der neue MPC 7410 arbeitet nun mit 1,5 Volt Kernspannung und begnügt sich bei 450 MHz mit nur 3,5 Watt.

Ebenfalls auf dem Smart Networks Developers Forum hat ein neuer digitaler Signalprozessor das Licht der Welt erblickt, der DSP56321. Er ist der erste Chip, den Motorola in einem 0,13-µm-CMOS-Prozess (HiPerMOS 7) fertigt. Laut Motorola eignet sich der DSP56321 besonders für mehrkanalige Kommunikationsanwendungen, etwa Basisstationen von drahtlosen Telefonen. (adb)