MySQL-Ableger Drizzle in Produktivversion

Erstmals haben die Entwickler des von MySQL abstammenden Drizzle eine Version für den Produktiveinsatz freigegeben.

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Von
  • Christian Kirsch

Die erste für den Einsatz in Produktionsumgebungen geeignete Version der freien Datenbank Drizzle trägt die Nummer 7. Die Software mit der Versionsnummer 7 stammt aus einem 2008 entstandenen Fork der freien Datenbank MySQL, die den Beteiligten damals zu überladen schien. Drizzle wollte wieder zu den Wurzeln von MySQL zurückkehren.

So gibt es keinen eingebetteten Server, der als Shared Library nutzbar wäre; Drizzle läuft nur auf modernen POSIX-Systemen und weder auf Windows noch auf HP-UX oder IRIX. Es gibt weder Stored Procedures, noch Trigger oder Views. Außerdem verzichtet Drizzle auf einige MySQL-Datentypen und -Backends. Ein transaktionsfähiges Backend ist für alle Tabellen voreingestellt.

Das Ziel dieser Abspeckkur ist Geschwindigkeit: Die Datenbank soll sich vor allem für Web-Anwendungen eignen, bei denen es auf das schnelle Beantworten von Anfragen ankommt. Insbesondere soll Drizzle Multi-Core-Architekturen effizient nutzen können. (ck)