NASA kooperiert mit Intel und SGI bei kommenden PetaFLOPS-Superrechnern

Gemeinsam wollen die drei Partner im Rahmen des Projekts "Plejaden" bis 2009 ein HPC-System mit zunächst 1 PetaFLOPS Rechenleistung aufbauen und dieses bis 2012 auf 10 PFLOPS erweitern.

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Nachdem sich bereits Cray und IBM (BlueGene/P, Roadrunner) in Bezug auf PetaFLOPS-Supercomputer in Position gebracht haben, zielen die Kooperationspartner NASA, Intel und SGI im Rahmen eines "Space Act Agreement" nun auf die 10-PFLOPS-Marke. Diese soll das HPC-System namens Plejaden (engl. Pleiades) zwar erst 2012 reißen, doch bereits 2009 soll eine Teilinstallation mit 1 PFLOPS Spitzenleistung – gemeint ist offenbar Linpack R[subpeak[/sub]] – den Betrieb aufnehmen.

Die Prozessor-Plejaden sollen im Advanced-Supercomputing-Zentrum der NASA (NAS) im Ames Research Center beim kalifornischen Militärflughafen Moffett Field arbeiten, also in unmittelbarer Nähe des Silicon Valley. Dort läuft bereits seit 2004 der mit 14.366 Itanium-Kernen bestückte SGI-Cluster Columbia, der unter anderem auch Berechnungen für Space-Shuttle-Missionen ausgeführt hat.

Seit 2007 hat die NASA allerdings im NAS noch zwei kleinere HPC-Cluster installiert, nämlich Schirra mit 320-Power5+-Prozessoren (640 Kerne) von IBM sowie einen weiteren SGI-Cluster mit 1024 Quad-Core-Xeons von Intel namens RTJones.

Intel hat zurzeit eine Erfolgssträhne bei den Superrechner-Clustern: Vorwiegend Xeons mit zwei oder vier Kernen, aber auch Itaniums stecken in 354 Systemen auf der aktuellen TOP500-Liste. In den letzten Monaten hat Intel zudem eine Übereinkunft mit Cray geschlossen, neue Systeme – wahrscheinlich mit Nehalem-Prozessoren – sollen Bull und SGI 2009 auch in Frankreich und Deutschland installieren. (ciw)