Nächster alternativer iOS App Store angekündigt – diesmal aus Deutschland

Nach Setapp und Epic hat sich ein weiterer Anbieter gemeldet, der einen "Alternative App Marketplace" für das iPhone betreibt. Er ist fürs Business gedacht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Mobivention​-App

Eine App, die Mobivention entwickelt hat.

(Bild: Mobivention)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat den dritten Anbieter kommuniziert, der nach den neuen App-Store-Regeln in der EU einen eigenen "Alternative App Marketplace" starten will. Nachdem der ukrainisch-irische Anbieter Setapp sich bereits gemeldet hatte (und Epic Games ebenfalls einsteigen will), macht nun der Kölner App-Entwickler Mobivention mit. Man wolle "ein neues Kapitel für iOS-Apps" aufschlagen, so die Firma in einer Mitteilung. Der "Mobivention App marketplace" steht direkt mit Inkrafttreten des Digital Markets Act (DMA) der EU-Kommission zum 7. März bereit.

Die Besonderheit: Mobivention spricht direkt Geschäftskunden an, die selbst Apps verteilen wollen – entweder intern oder an Endkunden. "Der Mobivention App Marketplace richtet sich in erster Linie an Unternehmenskunden, die auf der Suche nach einer alternativen Lösung zur Verteilung ihrer Apps sind."

Mobivention arbeitet als IT-Dienstleister, der sich auf App- und Web-Entwicklung spezialisiert hat. Die Firma erstellt Konzepte sowie UI/UX-Designs und bietet dazu passende Services an. Dazu gehören auch Progressive Web Apps, die Apple kurzzeitig in der EU vom iPhone werfen wollte. Der neue Marktplatz soll "in enger Zusammenarbeit mit Apple" entstanden sein. Das Team der Kölner fuhr dazu in Apples "Coding Lab" in Cork. Wie alle anderen alternativen App Stores wird es eine eigene App geben, über die Nutzer Anwendungen finden, installieren und bezahlen können.

"Zu den Vorteilen des Mobivention App Marketplace gehören vereinfachte Regeln für die Veröffentlichung von Apps, alternative Abrechnungsmodelle, ein reduzierter Umsatzanteil für In-App-Käufe sowie die Möglichkeit, alternative Bezahllösungen zu integrieren", schreibt das Unternehmen. "Mit umfangreicher Erfahrung in der Entwicklung von iOS-Apps und alternativen Verteilungsmethoden" sei die Firma "ideal positioniert", um "diesen Markt zu bedienen und Unternehmen neue Möglichkeiten" zu eröffnen. Auch erste Preise wurden kommuniziert.

Voraussetzung für die Nutzung des Mobivention-Angebots ist ein Apple-Entwickleraccount. Die Firma bietet vier verschiedene Varianten an, los geht es bei 99 Euro im Monat für eine Marketplace-App und eine darüber vertriebene App. Die Set-up-Gebühren liegen bei 950 Euro. Allerdings sind darin nur 100 Downloads der Marketplace-App und 1000 Downloads von Apps enthalten – jeweils im Monat.

Das teuerste Paket mit unbegrenzten Downloads kostet 1750 Euro im Monat plus 9950 Euro Set-up.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)