Nasa zieht sich aus OpenStack-Entwicklung zurück

Nachdem OpenStack gezeigt hat, dass das Projekt erfolgreich auf eigenen Beinen stehen kann, überlässt Projekt-Mitgründer Nasa die Weiterentwicklung anderen Unternehmen.

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Die Nasa, eine der Initiatoren des OpenStack-Projekts, zieht sich aus der Weiterentwicklung der offenen Cloud-Plattform zurück. Nachdem das Projekt in letzter Zeit durch Unterstützung von Branchengrößen wie Red Hat, IBM, AT&T und HP deutlich an Fahrt gewinnen konnte, sieht die US-Weltraumbehörde ihre Rolle als Mit-Entwicklerin als beendet. Stattdessen möchte sie nun als Konsument die Dienste der kommerziellen Cloud-Anbieter in Anspruch nehmen. Auch die Arbeit am Cloud-Computing-Projekt Nebula, bei dem OpenStack zum Einsatz kommt, will die NASA stoppen.

Das OpenStack-Projekt wurde 2010 von der NASA in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Rackspace aus der Taufe gehoben, um mit einer offenen Plattform eine Alternative zu proprietären Cloud-Umgebungen zu bieten. Im OpenStack-Verbund arbeiten inzwischen mehr als hundert Unternehmen zusammen. Noch in diesem Jahr soll die Weiterentwicklung in einer Stiftung untergebracht werden. Als sogenannte Infrastructure-as-a-Server-Plattform (IaaS) bietet OpenStack sowohl Server- als auch Netzwerkinfrastruktur "in der Wolke". Im vergangenen Monat wurde die aktuelle Version Essex freigegeben. Der Quellcode des Projekts steht unter der Apache-Lizenz. (thl)