Neue Server bei HP: Proliant Server mit mehr Spielraum

Sieben auf einen Streich hat Hewlett-Packard in seiner Server-Linie mit Intels neuen Dual-Core-CPUs und großen Speichervolumina bestückt.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Multicore-CPUs, serielle SCSI-Platten im 2,5-Zoll-Format und hohe Ausbaubarkeit des Speichers sind die hervorstechendsten Merkmale der sieben neuen Proliant-Server von Hewlett-Packard. Die Server für den Massenmarkt sollen mit Prozessoren von Intel oder AMD, zertifiziert für Windows und Linux zu haben sein. Für die zentrale Verwaltung der Server selbst im ausgeschalteten Zustand bringt der Hersteller zudem eine neue Version des integrated Lights Out Managers (iLO2) heraus.

HP stellt die Server mit den neuen Dual-Core-Xeon-Prozessoren Dempsey und Woodcrest vor, basierend auf der Bensley-Plattform mit Blackford-Chipsatz von Intel. Die kommende CPU-Generation Clovertown mit vier Prozessorkernen wird sockelkompatibel zu Bensley sein. Zu den Vorteilen zählen die hohe Rechenleistung der Prozessoren, der geringe Stromverbrauch und vor allem die hohe Ausbaubarkeit der Speicher- und Festplattenvolumina. Damit kassiert Intel einen bisherigen Vorteil der mit AMD-Prozessoren bestückten Server. Die neuen Proliant-G5-Server können bis zu 32 GByte Hauptspeicher und bis zu 876 GByte Festplattenkapazität (mit sechs SAS-Laufwerken) bieten. Außerdem sorgen zwei 8x-PCI-Express-Busse mit insgesamt 8 GByte/s für einen viermal so hohen I/O-Durchsatz wie mit PCI-X.

Zur G5-Familie gesellen sich die Server ML350, ML370, DL360 und DL380. Die beiden ersten mit "M" gekennzeichneten Systeme stehen für Masse. Sie bieten Raum im Tower-Gehäuse, das bei der ML370 auch ins Rack montierbar ist. Acht Festplatten und 32 GByte RAM lassen sich in die ML350 G5 einbauen, bis zu 16 HDs und 64 GByte in die ML370 G5. Die Geschwister "D" (für Density) sind schlanker und fürs Rack konstruiert. In die 1U hohe DL360 G5 passen bis zu sechs SAS-Platten, in die doppelt so hohe DL380 G5 bis zu acht. Beide besitzen acht Steckplätze für DDR2-RAM.

Die G4-Version des Blade-Serves BL20p arbeitet nur mit der Dempsey-CPU, bis dato bei 3,46 GHz, besitzt ebenfalls acht Speicherbänke und noch Platz für zwei SFF-SAS-Platten (Small Form Factor Serial Attached SCSI). Als Einstiegslösungen hat HP die G3-Server ML150 (Tower) und DL140 (1-U-Rack) neu aufgelegt. Beide sind ebenfalls mit DDR2-RAM ausgestattet und bieten dafür acht Steckplätze. In die ML 150 G3 passen sechs, in die DL1430 G3 zwei Festplatten. Neben einem deutlichen Leistungszuwachs durch Multi-Core-Technik und große Speichervolumina verspricht HP nachweisbare Einsparungen im Energieverbrauch der neuen Server. (rh)