Neuer 3D-Grafikchip von Matrox

Der kanadische Hersteller Matrox will ersten Berichten zufolge im Laufe dieses Jahres seinen nächsten Grafikchip mit der Codebezeichnung "G550" vorstellen.

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Von
  • Manfred Bertuch

Der kanadische Hersteller von 3D-Grafikkarten mit eigener Chip-Entwicklung wird ersten Berichten zufolge im Laufe dieses Jahres seinen nächsten Grafikchip mit der Codebezeichnung "G550" vorstellen. Nachdem Matrox im vergangenen Jahr mit dem G450 lediglich eine fertigungsoptimierte Version des G400 aus dem Jahre 1999 herausbrachte, wird es höchste Zeit für ein neues Produkt. Um konkurrenzfähig zu sein, wird der neue 3D-Chip kaum ohne Funktionen von DirectX 8 auskommen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass Matrox etwa mit Nvidias GeForce 3 konkurriert und die Windows-Grafikschnittstelle vollständig implementiert. Für die im privaten Besitz gehaltene Firma dürfte ein solches Projekt zu kostspielig sein, zumal Matrox in erster Linie den Businessmarkt im Auge hat, für den viele DirectX-8-Funktionen zweitrangig sind. Nach Berichten von The Register und des Tech-Report soll der G550 über zwei Renderpipelines mit jeweils drei Textureinheiten verfügen und mit einer Taktgeschwindigkeit von 200 bis 250 MHz betrieben werden.

Etwas konkreter äußerte sich Chef-Entwickler Dan Wood in einem Vortrag im Juli vergangenen Jahres. Demnach wird der G550 voraussichtlich Funktionseinheiten (Vertex Shader) für das so genannte "Matrix Palette Skinning" enthalten, mit denen man "organisch runde" Übergänge etwa zwischen Arm und Schulter und die Mimik von Sprechern realistisch gestalten kann. Auch "Perturbation Mapping" für Oberflächenstrukturen war ein Thema dieser Präsentationen. (Manfred Bertuch) (em)