Nikon erneuert 400mm Super-Tele

Der Einsatz von Fluoritglas soll neben dem deutlichen Gewichtsvorteil von 820 Gramm (Gesamtgewicht 3,8 Kilogramm) auch für eine schmutz- und wasserabweisende Wirkung auf der Frontlinse sorgen. Gleichzeitig wollen die Ingenieure von Nikon eine günstigere Gewichtsverteilung der Konstruktion von 16 Linsen in 12 Gruppen erreicht haben.

Das lichtstarke Objektiv eignet sich besonders für die Sportfotografie, für diesen Anwendungsfall hat Nikon einen neuen Stabilisierungsmodus entwickelt, der bei sich schnell bewegenden Motiven für ein ruhiges Sucherbild ohne Einfluss auf Serienbildrate und Auslöseverzögerung, bei bis zu vier Blenden längeren Belichtungszeiten sorgen soll. In diesem Zusammenhang nennt der Hersteller auch den Autofokus, der auf maximale Präzision und Geschwindigkeit beim Erfassen schneller Motive ausgelegt sein soll.

Wie bei Profiobjektiven üblich, eignet sich das 400mm dank abgedichtetem Gehäuse auch für Aufnahmen bei schlechten Wetterbedingungen. Sollte hierbei noch Brennweite fehlen, lässt sich diese mit dem ebenfalls neu entwickelten Telekonverter AF-S Telekonverter TC-14E III um den Faktor 1,4 verlängern. Dies würde für das 400mm f/2.8 einer Brennweite von 560mm bei Verlust einer Blende Lichtstärke (dann f/4) bedeuten.

Wie das Tele ist auch der Konverter mit einer Fluoritlinse ausgestattet und gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet.

Das Objektiv wird zusammen mit einem Aluminiumkoffer geliefert, als Zubehör bietet Nikon den Einschub-Polfilter C-PL405 an.

Die neuen Produkte sollen ab Ende August im Handel sein. Das AF-S Nikkor 400mm f/2.8E FL ED VR für 12.380 Euro, der Polfilter für 280 Euro und der 1,4x-Telekonverter für 550 Euro. (tho)