NoMachine aktualisiert NX-Terminaldienste

Die italienische Firma NoMachine stellt eine generalüberholte Version 2 seiner Terminal-Dienste-Technik namens NX vor. Eine spezielle Desktop-Version des Servers, die zwei gleichzeitige Sitzungen erlaubt, ist ab sofort kostenlos erhältlich.

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Von
  • Peter Siering

Die italienische Firma NoMachine stellt eine generalüberholte Version 2 seiner Terminal-Dienste-Technik namens NX vor. Neben einer ganzen Reihe von Details ändert sich auch die Aufteilung der Produktpalette. Vom Grundprinzip, die Basis-Technik unter GPL zu stellen, die Clients kostenlos zu verteilen und die Server im Rahmen eines Abonnements zu verkaufen, weicht die Firma erstmals ab: Eine spezielle Desktop-Version des Servers, die zwei gleichzeitige Sitzungen erlaubt, ist ab sofort kostenlos erhältlich.

Traditionell gibt es den Server-Part von NX für Linux und Solaris, die Clients für nahezu alle gängigen Plattformen inklusive einiger Exoten wie Playstation2 und Zaurus. Die NX-Entwickler haben nicht etwa neue Protokolle erfunden, um grafische Terminalsitzungen abzuwickeln, sondern optimieren bestehende Verfahren, indem Sie die Datenströme zwischen Clients und Servern durch Proxies und Agenten neu strukturieren, womöglich über mehrere Server verteilen und den Datenverkehr minimieren, also etwa X11 über dünne Leitungen nutzbar machen. NX beherrscht neben X11 auch das Remote Desktop (RDP) und das Remote Framebuffer Protokoll (RFB, auch als VNC bekannt).

Mit zusätzlichen Produkten, die derzeit im Beta-Test stecken, wendet sich NoMachine auch der Verwaltbarkeit seiner Dienste zu: Der NX Builder liefert ein Web-Interface, über das sich Benutzer fertig konfigurierte NX-Sessiondaten besorgen können. Der ebenfalls als Web-Interface ausgeführte NX Server Manager soll sich um das Verwalten von NX-Servern kümmern, also das Einrichten von Benutzern, das Verwalten von Sitzungen et cetera. Der NX Advanced Server kann nunmehr die Last auf mehrere Systeme verteilen und bedient sich dazu so genannte Nodes; das ist eine NX-Komponente, die jetzt parallel zum Server einzurichten ist. (ps)