NoSQL: Riak 2.0 bringt neue Suche, Bucket und Data Types

Basho hat das zweite Major Release des quelloffenen Key-Value-Datenspeichers freigegeben. In Version 1.4 eingeführte Features dienten einigen der Neuerungen als Grundlage.

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Von
  • Julia Schmidt

Die Version 2.0 der fehlertoleranten und hochverfügbaren NoSQL-Datenbank Riak steht bereit. Ein Blick in die Release Notes lohnt sich, da es einige Features gibt, die mit der Aktualisierung als veraltet gekennzeichnet wurden und in künftigen Veröffentlichungen entfernt werden. Zu diesen zählt unter anderem die alte Riak-Suche, da es mit Yokozuna (Riak Search 2.0) eine Apache Solr nutzende Alternative gibt.

Die Riak-Entwickler führen mit dem neuen Release sogenannte Bucket Types ein, die das Bucket-Konzept zum logischen Gruppieren von Schlüsseln und der Verknüpfung von Konfigurationen mit einzelnen Datentypen um eine zweite Ebene erweitern sollen. Bucket Types sollen es ermöglichen, dabei Konfigurationen mit Bucket-Gruppen zu verbinden. Im Gegensatz zu den Buckets sind sie allerdings explizit zu erstellen und ihre Administration ist derzeit nur über ein spezielles Interface möglich.

Eine weitere Neuerung sind konvergente Datentypen, die auch unter dem Namen Riak Data Types laufen. Hierbei handelt es sich um kommutativ nachgebildete Datentypen (Commutative Replicated Data Types, CRDT), die wohl so aufgebaut sind, dass nebenläufige Operationen kommutativ werden. Sie sollen Riak als datensensitives System nutzbar und Transaktionen auf Flags, Registern, Countern, Sets und Maps ausführbar machen.

Riak 2.0 enthält darüber hinaus Mechanismen zur Authentifizierung und Autorisierung, die den Schutz vor feindlichen Angriffen erhöhen und zufällige Kollisionen unterschiedlicher Umgebungen verhindern sollen. Derzeit noch ohne kommerzielle Unterstützung ist das Feature "Strong Consistency", das in Kontexten helfen soll, in denen Datenkonsistenz wichtiger als Hochverfügbarkeit ist. (jul)