Observability: New Relic gibt seine Pixie-Plattform als Open Source frei

Nach der Übernahme von Pixie Labs stellt New Relic deren Cloud-native Observability-Plattform für Kubernetes nun unter Apache-2.0-Lizenz quelloffen bereit.

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(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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New Relic kündigt zwei wesentliche Schritte in Richtung Open Source an: Als neues Platinum-Mitglied der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verschreibt sich der Anbieter der gemeinsamen Weiterentwicklung Cloud-nativer Open-Source-Projekte wie unter anderen Kubernetes, Prometheus und OpenTelemetry. Darüber hinaus soll die auf Softwareentwicklerinnen und -entwickler zugeschnittene Observability-Plattform für Kubernetes des Ende vergangenen Jahres übernommenen Start-ups Pixie Labs künftig unter Apache-2.0-Lizenz quelloffen zur Verfügung stehen.

Als Anbieter von Monitoring- und Observability-Diensten für das Application Performance Monitoring (APM) hatte New Relic zuletzt Pixie Labs gekauft, um die eigene Produktpalette mit einem entwicklerzentrierten Fokus zu erweitern. Die auf der Linux-Kernel-Technologie eBPF (extended Berkeley Packet Filter) aufbauende Observability-Plattform von Pixie ist primär darauf ausgelegt, für die Softwareentwicklung relevante Metriken in Cloud-nativen Kubernetes-Umgebungen zu sammeln und zu überwachen. Entwicklerinnen und Entwickler erhalten dadurch detaillierte Einblicke in Cloud-native Anwendungen, ohne Anpassungen am Code vornehmen zu müssen.

Als CNCF-Mitglied will New Relic die Pixie-Plattform künftig in die Obhut der Foundation übergeben und darüber hinaus auch alle weiteren Instrumentierungsagenten, Integrationen und SDKs als Open Source freigeben. Das ebenfalls bei der CNFC gehostete OpenTelemetry-Projekt soll dabei der künftige Basisstandard für die Instrumentierung werden. Als Vertreter im Governing Board der CNCF wird Pixie-Mitgründer Zain Asgar die Koordination aller New-Relic-Aktivitäten in der Foundation übernehmen.

Weitere Details zu den Open-Source-Bemühungen von New Relic finden sich im Blogbeitrag. Darin gibt Bill Staples, President und Chief Product Officer, unter anderem auch den Ausbau der im Herbst 2020 vereinbarten strategischen Kooperation mit AWS bekannt, die künftig auch die Open-Source-Plattform von Pixie einschließen soll. Den Auftakt macht Pixie on Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS).

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