Online-Shopping: Am liebsten mit dem Handy

Corona hat die Menschen zum Einkaufen ins Internet getrieben. Dabei nutzen sie zunehmend das Smartphone, worauf viele E-Shops nicht gut vorbereitet sind.

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(Bild: dpa, Arno Burgi/zb/dpa)

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Immer mehr Menschen erledigen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie immer mehr Einkäufe im Netz, das ist der Kernbefund der aktuellen Bitkom-Stude zu den E-Commerce-Trends 2021. 20 Prozent der gut 1100 Befragten kaufte während der Corona-Pandemie erstmals überhaupt im Internet ein. Jeweils 16 Prozent bestellten erstmals Medikamente oder Lebensmittel im Netz, 10 Prozent suchten erstmals ärztlichen Rat über das Internet.

Rund die Hälfte der Befragten gab an, mehr Zeit beim Online-Shopping zu verbringen und mehr Geld auszugeben. Fast 90 Prozent dieser Personen wollen auch weiterhin vermehrt im Internet kaufen. Dabei dominieren die großen Plattformen wie Amazon und Ebay, die von drei Viertel der Online-Shopper angesteuert werden. Es folgen überregionale Händler wie Mediamarkt und Lidl (64 Prozent). In regionalen Online-Shops kauft nur ein Drittel der Befragten.

Einen Boom sieht der Bitkom vor allem bei Express-Lieferdiensten für Lebensmittel wie Gorillas und Flink. Zwar nutzen bislang nur 10 Prozent diese Dienste, aber rund die Hälfte kann sich eine Nutzung vorstellen. Allerdings sind Express-Lieferdienste offenbar vor allem ein Phänomen der Großstädte: 45 Prozent der Befragten beklagen die mangelnde Verfügbarkeit in der eigenen Region.

Mittlerweile ist über die Hälfte der Online-Shopper (60 Prozent, bei den unter-30-Jährigen 81 Prozent) mit dem Smartphone unterwegs. Das ist ein Problem vor allem für kleinere Shops, deren Erscheinungsbild noch auf größere Displays optimiert ist. Sprachassistenten und Chatbots spielen beim Shopping nach wie vor keine Rolle: Wie im Vorjahr werden sie lediglich von 2 Prozent genutzt.

(odi)