Open-Source-Firmen gegen nicht-öffentliche Ausschreibung in der Schweiz

Fast zwanzig Open-Source-Firmen haben eine Klage gegen das Schweizer Bundesamt für Bauten und Logistik eingereicht. Das Amt hatte Microsoft in einer nicht-öffentlichen Ausschreibung einen Auftrag über 42 Millionen Franken vergeben.

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Eine Gruppe von Open-Source-Firmen hat beim Bundesverwaltungsgericht eine Klage gegen das Schweizerische Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) eingereicht. Die Behörde hatte in einem nicht öffentlich ausgeschriebenen Verfahren Microsoft einen Auftrag für die Verlängerung von Lizenzen in Höhe von 42 Millionen Franken für drei Jahre zuerkannt. Dagegen protestieren jetzt die Linux-Anbieter Red Hat, Univention und Collax, die Groupware-Spezialisten Zarafa und Open-Xchange und eine Reihe anderer Firmen, die mit quelloffener Software ihr Geld verdienen.

Aufträge können zwar prinzipiell auch ohne Ausschreibung direkt vergeben werden. Dafür müssen dann jedoch besondere, zum Beispiel technische Gründe vorliegen für die keine passende Alternativen existieren. In diesem Fall, so argumentieren die Kläger, gebe es die sehr wohl. Seit 2004 ist in der Schweiz eine Regelung in Kraft, die es erforderlich macht, bei Beschaffungen auf Bundesverwaltungsebene quelloffene Software gleichberechtigt mit herkömmlichen proprietären Angeboten zu prüfen.

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(akl)