OpenTalk aus der Cloud: Deutsche Alternative zu Zoom, MS Teams oder Webex

Erstmals ist OpenTalk als SaaS-Dienst verfügbar. Heinlein bietet die Cloud-Videokonferenzen insbesondere für hiesige Unternehmen und Behörden an.

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(Bild: iX)

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Mit einem SaaS-Dienst tritt OpenTalk gegen Zoom, Microsoft Teams und Cisco Webex an. Gegen diese Schwergewichte sollen die Cloud-Videokonferenzen durch die Kombination aus Datenschutz und Anbieter aus Deutschland bestehen – denn hinter OpenTalk steht das Berliner Unternehmen Heinlein Support, das neben Linux-Beratung ebenfalls Hosting-Dienste und mailbox.org betreibt.

Insbesondere für Unternehmen, Vereine, Kanzleien und öffentliche Institutionen soll die Cloud-Anwendung interessant sein: Der Betreiber wirbt mit einem DSGVO-konform Dienst, den er komplett aus seinen eigenen deutschen Rechenzentren bereitstellt. Wie bei der Konkurrenz handelt es sich um eine komplett von Heinlein verwaltete Anwendung – um die Administration müssen sich Kunden nicht selbst kümmern.

Einen Überblick der in OpenTalk enthaltenen Features – darunter Lobby- und Zugangskontrollen, Breakout-Räume, Chats, Whiteboard, Wortmeldungen, Abstimmungen, Timer für Teilnehmer und ein Protokoll – finden sich in der Ankündigung. Kostenlos testen lässt sich die Cloud-Applikation im Starter-Tarif. Darüber hinaus offeriert Heinlein Support einen Standard-Tarif (75 Euro zzgl. MwSt. pro Nutzer im Jahr) für bis zu 50 Teilnehmer und Anrufe von bis zu vier Stunden Dauer, komplett unbegrenzt ist der Premium-Tarif (125 Euro zzgl. MwSt. pro Nutzer im Jahr).

Alle drei von Heinlein Support als direkte Konkurrenz auserkorenen Anbieter werben ebenfalls mit ihrer DSGVO-Konformität – Microsoft pochte zum Beispiel erst Ende 2022 auf die eigenen Datenschutzbemühungen. Jedoch ist der Einsatz von US-Diensten gerade bei hohen Datenschutzansprüchen spätestens mit dem Aus des Privacy Shield fraglich. Entsprechend schwer wiegt der Fakt eines hiesigen Anbieters mit eigener Infrastruktur.

(fo)