Oracle komplettiert sein Cloud-Angebot

Mit 24 neuen Diensten will sich der kalifornische IT-Konzern an die Spitze der Cloud-Anbieter setzen.

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Oracle

(Bild: Oracle)

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Von
  • Jürgen Seeger

Nichts Geringeres als "the world’s broadest and deepest portfolio of SaaS, PaaS and IaaS" hat Oracle-Chef Larry Ellison angekündigt. Es geht um 24 neue Dienste, die das bislang etwas eklektische Cloud-Angebot des IT-Konzerns zu einem Full-Service-Portfolio machen sollen.

Von Betriebssystem und Datenbank – klassisch oder mit Big-Data-Features – über die Entwicklung und den Betrieb mobiler Apps sowie die Geschäftsprozessabwicklung bis zu Speicher- und Archivierungsdiensten soll der Kunde seine IT komplett in die Oracle-Cloud verlegen können. Andere Cloud-Anbieter spezialisieren sich dagegen auf bestimmte Segmente, wie AWS auf Storage und Computing oder Salesforce auf Business Process Management.

Oracle konzentrierte sich in Sachen Cloud bislang auf das Hardwaregeschäft mit integrierten Appllances, hatte aber schon auf der Hausmesse Open World im Herbst 2014 angekündigt, das Infrastruktur- und Software-as-a-Service-Angebot auszubauen. Das jetzt vorgestellte Produktportfolio soll dieselben Dienste im Rechenzentrum und für die Cloud beinhalten, sodass leicht gewechselt werden kann. Zudem soll die Flexibilität für die Anwender durch das Setzen auf Industriestandards wie Java und Linux erhöht werden, wodurch sich Oracle von anderen Cloud-Anbietern unterscheiden will.

Mit dieser Ankündigung hat Larry Ellison offenbar endgültig den Schwenk vom Cloud-Skeptiker zum Cloud-Befürworter vollzogen. 2008 hatte er in einer Rede vor Finanzanalysten noch gefragt: "What the Hell is Cloud Computing?". (js)