PGIs Fortran unterstützt Microsofts MPI-Implementierung

Relase 9.0 des Compilers Visual Fortran 2008 von PGI unterstützt erstmalig Microsofts Implementierung des Message Passing Interface (MS MPI) und unter Linux die Entwicklungsumgebung CUDA für Nvidias Grafik-Prozessoren.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Integriert: PGIs Fortran integriert sich in Microsofts Visual Studio

(Bild: Portland Group)

Ab der Version 9.0 von Visual Fortran 2008 können Fortran-Entwickler auf Microsofts Implementierung des Message Passing Interface (MS MPI) in der Entwicklungsumgebung Visual Studio zugreifen. Die Portland Group (PGI), Tochterfirma des Halbleiterherstellers STMicroelectronics, gibt Fortran-Programmierern von Anwendungen für Hochleistungsrechner (HPC) die Möglichkeit, ihre Applikationen auf Windows Workstations, Server oder Cluster zu portieren. Umgekehrt können diese Plattformen zur Entwicklung und Erprobung von Programmen für Microsofts HPC Server 2008 dienen.

Die Software enthält einen eigenen Debugger für Fortran. Er analysiert sowohl single- als auch multi-threaded Code sowie solchen, der OpenMP, MS MPI oder eine Kombination aus beiden nutzt. Untersuchungen von 32- und 64-Bit-Anwendungen sind sowohl im Source- als auch im Assembler-Code möglich. Der Debugger soll den vollen Zugriff auf die Prozessorregister erlauben, die Compiler-Suite für Intels Nehalem sowie für AMDs Instanbul-CPUs optimiert sein.

Unter Linux bietet PGI Entwicklern ein Programmiermodell an, mit dem sie neben den x86-kompatiblen 64-Bit-CPUs die Entwicklungsumgebung names CUDA für Grafikprozessoren von Nvidia nutzen können.

PGIs Visual Fortran Version 9.0 gibt es für Windows, Linux und Mac OS X. Die Windows-Version ist laut Aussage des Herstellers kompatibel sowohl zur aktuellen Version Visual Studio 2008 als auch zur vorhergehenden Visual Studio 2005. PGI stellt registrierten Benutzern eine Testversion für 15 Tage zum freien Download zur Verfügung. Die Preise richten sich nach der Zahl der Nutzer und verwendeten Plattformen. (rh)