QNAP lässt virtuelle Maschinen auf dem NAS laufen

Mit der Virtualization Station erscheint eine spannende Verwaltungssoftware, mittels der virtuelle Maschinen auf etlichen NAS-Geräteserien laufen können, die für den SoHo-Bereich gedacht sind.

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Mit der Virtualization Station liegt jetzt eine Software-Erweiterung für NAS-Geräte von QNAP vor, mittels der sich sich mehrere virtuelle Maschinen (VMs) parallel auf einem NAS-Gerät ausführen lassen. Die Einrichtung und Verwaltung mit diesem "zentralisierten Management-Interface" sei einfach, so dass man mal eben eine oder mehrere virtualle Maschinen anlegen und laufen lassen kann. Dafür hat QNAP die Virtualization Station als Hosted Hypervisor auf dem NAS-Betriebssystem QTS 4.1 ausgelegt.

Nach Angaben des Herstellers lassen sich verschiedene Betriebssysteme und Anwendungen isoliert voneinander auf dem Server einrichten und betreiben, sodass man jede VM als einen unabhängigen PC betrachten kann, der dedizierte CPU-, Speicher- und Netzwerk-Ressourcen nutzt, ohne die anderen VMs zu unterbrechen. QNAP hat die Virtualization Station unter anderem für Windows, Unix und Linux ausgelegt. Ferner kann sie diverse VM-Formate und Virtual Appliances etwa vom VMware Marketplace oder Bitnami importieren.

Über das Management-Interface lassen sich anhand von Vorlagen Virtuelle Maschinen im Handumdrehen mit unterschiedlichen Hardware-Anforderungen erzeugen, zum Beispiel in Puncto CPU-Cores oder Arbeitsspeichergröße.

Zu den weiteren Funktionen gehören Snapshots, VM-Export, Zuteilung dedizierter Bandbreite, Benutzerverwaltung, Screen-Sharing für die Nutzung von Desktops gleichen Inhalts durch unterschiedliche Nutzer und anderes mehr. Die Bedienung der VMs erfolgt aus einem Web-Browser heraus.

Die Virtualization Station ist im App-Center von QNAP für eine Reihe von NAS-Geräten mit x86-Prozessoren erhältlich, nämlich für die Serien TS-ECx80 Pro, TS-ECx80U-RP, TS-ECx79U-RP, TS-x79U-RP, TS-ECx79U-SAS-RP, SS-ECx79U-SAS-RP, TS-x51 und TS/SS-x53 Pro. Bei ausreichend RAM und kleinen Änderungen im BIOS lässt sich auf diesen Serien die Virtualization Station ohne Weiteres betreiben. Später sollen auch die Serien TS-x53 Pro/SS-x53 Pro hinzukommen. Weitere Informationen zu diesem Thema hat QNAP auf seinem Web-Server zusammengefasst. Darunter findet man auch Angaben, wieviele VMs auf welchem der Modelle parallel laufen können und zwar bei RAM-Ausstattung in Auslieferungszustand und bei Vollausstattung. (dz)