Red Hat Summit: Alles auf AWS

Bis zum 4. Mai schart Red Hat seine Kunden, Partner und Interessenten zur Hausmesse, dem Summit, in Boston um sich. Die Schwerpunkte liegen auf hybriden Clouds, insbesondere Amazons Tochter AWS, sowie Containern und Openshift.

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Red Hat Summit: alles bauen, überall installieren
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Udo Seidel

Red Hat hat auf seiner Hausveranstaltung Red Hat Summit eine strategische Allianz mit AWS verkündet, die Openshift-Benutzern einen nativen Zugriff auf Dienstleistungen der Amazon-Cloud ermöglichen soll. Der Clou besteht darin, dass die Anwender direkt aus der Openshift-Konsole Amazon-Dienste wie Aurora, Redshift, EMR, Athena, CloudFront, Route 53 und Elastic Load Balancing nutzen können.

Seit fast zehn Jahren kooperieren die Rothüte mit AWS – mit dem Ziel, dass das hauseigene Linux stabil und schnell läuft. Die native Integration von AWS-Diensten in die Openshift-Plattform ist ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit und verdeutlicht gleichzeitig die Verschiebung der Aufmerksamkeit auf die Plattform.

Wer noch kein Berührung mit der Container-Orchestrierung der Rothüte hatte, kann nun ganz leicht anfangen – dank Openshift.io. Der Interessent benötigt nur einen Browser und muss sich auf der neuen freien Entwicklungsplattform registrieren. Dann stehen jeweils ein Gigabyte Arbeits- und Datenspeicher zur Verfügung. Die Infrastruktur steht in Ohio/USA. Es stehen Werkzeuge für agiles Planen, Schreiben und Testen von Anwendungen, Laufzeitanalyse sowie Kollaboration im Entwicklerteam bereit.

Neben der nativen Integration von AWS-Diensten in Openshift trägt die Zusammenarbeit von Red Hat und AWS auch Früchte im Bereich nichtflüchtiger Speicher für Container. Der Open-Source-Anbieter setzt hier auf Gluster-Technik. Nun ist Red Hats Gluster Storage für die OpenShift Container Platform auch für AWS verfügbar. Den Anwendern kann es somit egal sein, ob sie ihre zustandsbehafteten Container in der eigenen IT oder bei Amazon betreiben: Prozeduren, Prozesse und Produkte sind identisch.

Red Hat hat für die AWS-fähige Container-Plattform eine Referenzarchitektur entworfen. Die Basis bilden die Version 3.5 von Openshift und Gluster 3.2. Wer Ansible zum Verwalten seiner IT-Landschaft einsetzt, kann auf ein Playbook Red Hat zum Aufbau der AWS-Openshift-Umgebung zurückgreifen. (un)