Red Hat baut Systemmanagement-Tool Satellite grundlegend um

Red Hat hat sein Systemmanagement-Werkzeug umgebaut und greift jetzt auf Puppet, Foreman und andere Tools zurück. Die Software beherrscht dadurch auch Konfigurations- und Life-Cycle-Management in der Cloud.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Satellite 6 setzt nicht mehr auf Spacewalk, sondern greift auf Werkzeuge wie Puppet und Foreman zurück.

(Bild: Präsentationsfolien von Red Hat Summit 2014 )

Red Hat hat die Version 6.0 seines Systemmanagement-Werkzeugs Red Hat Satellite freigegeben. Die neue Generation ist keine direkte Weiterentwicklung der 5er-Reihe von Satellite, sondern eine ganz anders aufgebaute Software. Sie basiert nicht mehr auf dem von Red Hat selbst als Open-Source-Software freigegebenen Spacewalk, sondern greift auf verschiedene Open-Source-Tools zurück. Darunter Puppet und Git zum Konfigurations-Management, Foreman zum Provisioning, Pulp zum Verwalten von Software-Repositories, Katello zum Content & Life-Cycle Management sowie Candlepin zum Subscription und Entitlement Management.

Aufbau der neuen Satellite-Generation.

(Bild: Transition Guide)

Durch den neuen Unterbau soll sich Satellite nicht mehr nur zum Management der mit Red Hat Enterprise Linux (RHEL) betriebenen Systeme in der eigenen Infrastruktur eignen, sondern auch in Clouds genutzte RHEL-Instanzen verwalten können. Statt auf klassisches Konfigurations-Management setzt Satellite dabei jetzt vornehmlich auf Anleitungen, mit denen es dann passende Konfigurationsdateien erzeugt ("Recipe-Style Configuration Management").

Details zu diesen und anderen Neuerungen liefern die Release Notes; weitere Informationen liefert das Anwender-Handbuch und der Transition Guide, der Unterschiede und Umstieg von Version 5 auf 6 erläutert. Einen nochmals anderen Blick liefern die Präsentationsfolien eines Vortrags, den Satellite-Entwickler im April auf Red-Hats-Hausmesse gehalten haben; das dabei gezeigte Video mit dem Web-Interface der neuen Satellite-Generation ist ebenfalls verfügbar.

(thl)