RemoteIE: Internet Explorer ohne Windows nutzen
Wer seine Webapplikationen bisher für den Internet Explorer testen wollte, kam um einen Windows Rechner nicht herum. Nun hat Microsoft eine Cloud-Version speziell für Entwickler vorgestellt.
In seiner langen Geschichte blieb der Internet Explorer vor allem auf Microsofts hauseigenes Windows beschränkt, nun hat der Konzern mit RemoteIE eine Cloud-Variante vorgestellt, mit der auch Nutzer anderer Betriebssysteme – Mac OS X, iOS und Android – in den Genuss des Browsers kommen. Konkret handelt es sich um die aktuelle Ausgabe der Windows 10 Technical Preview, auf die Anwender per Azure RemoteApp zugreifen können.
Das Angebot befindet sich noch in der Test-Phase, Microsoft will den Browser parallel zu kommenden Windows-Ausgaben aktualisieren. Wer den Cloud-Internet-Explorer jedoch wie einen normalen Browser verwenden will, stößt schnell an die Grenzen von RemoteIE: Insgesamt lässt er sich 60 Minuten nutzen, bei Inaktivität schaltet er sich nach 10 Minuten aus.
Grund dafür ist, dass RemoteIE auf Designer von Webapplikationen und -seiten ausgelegt ist. So sollen sie schon vor dem eigentlichen Erscheinen der aktuellen Windows-Ausgabe ihre Entwicklungen testen können. Der Konzern weist ebenfalls darauf hin, dass die Performance der Cloud-Version nicht einem lokalen Client entspricht, da vor allem die GPU-Beschleunigung fehlt. Voraussetzung für den Einsatz des RemoteIE ist zudem ein Konto bei Microsoft. (fo)