Richard Mosse erhält den "Deutsche Börse Photography Prize 2014"

Der 1980 geborene Ire bekommt den mit 30.000 GBP dotierten Preis für seine Ausstellung "The Enclave". Sie thematisiert das Leben im Osten der Demokratischen Republik Kongo, wo seit 1998 Millionen Menschen an Kriegsfolgen gestorben sind.

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Von
  • Jobst-H. Kehrhahn

Richard Mosse (geboren 1980 in Irland) ist für seine Ausstellung The Enclave auf der Biennale von Venedig mit dem Deutsche Börse Photography Prize 2014 ausgezeichnet worden. Thema seiner Bilder ist die gespenstische Landschaft als Schauplatz einer furchtbaren menschlichen Tragödie im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Seit 1998 sind dort 5,4 Millionen Menschen aufgrund kriegsbedingter Gründe gestorben.

Auf aussortiertem militärischem Überwachungsfilm gedreht, erfassen die entstandenen Bilder ein unsichtbares Spektrum an Infrarotlicht und zeichnen die inmitten des Dschungels gelegene Kriegszone in verwirrenden psychedelischen Tönen, heißt es in der Mitteilung zur Preisverleihung. Im Mittelpunkt des Projektes hätten diejenigen Punkte gestanden, an denen eine klassische Dokumentarfotografie scheitern muss.

Die Photographer's Gallery zeigt die Ausstellung mit Werken von allen vier Finalisten bis zum 22. Juni 2014. Ab dem 17. Juli bis Mitte September wird die Ausstellung in der Unternehmenszentrale der Deutschen Börse in Eschborn präsentiert. (keh)