Roadmap für Programmiersprache Scala

Die Veröffentlichung von Scala 2.8 dauerte für viele länger als erhofft. Spracherfinder Martin Odersky verspricht neben einem in Kürze nachgeschobenen Bugfix-Release bereits für den Jahreswechsel eine Nachfolgeversion, die auch neue Bibliotheken enthalten soll.

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Von
  • Alexander Neumann

Martin Odersky, Erfinder der Programmiersprache Scala, hat rund einen Monat nach dem letzten größeren Sprach-Release – der Version 2.8 – einen Ausblick darauf gegeben, was für die nächsten Monate geplant ist. Für September oder Oktober ist ein erstes Bugfix-Release für die aktuelle Version geplant, auf die mehr als die Hälfte aller Teilnehmer ihre Projekte migriert haben oder das in Kürze vorhaben, obgleich diese Version nicht vollständig kompatibel mit dem Vorgänger gewesen war. Das geht zumindest aus einer durch die Scala-Entwickler durchgeführten Umfrage auf deren Website hervor.

Neue Bibliotheken verspricht Odersky für die Version 2.9, die möglicherweise zum Jahreswechsel erscheinen könnte. Es geht hier beispielsweise um parallel ausgeführte Collection-Klassen für die Multi-Core-Programmierung. Insgesamt spielt offenbar das Thema Parallel Computing eine wichtige Rolle in der zukünftigen Scala-Version, was allerdings nicht verwundert, da sich die Sprache durch ihre Mischung aus objektorientierten und funktionalen Programmierstilen von Haus aus dafür eignet.

Scala ist eine an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne entwickelte Programmiersprache, die sich zunehmender Beliebtheit und Verbreitung erfreut. Sie lässt sich gut mit Java und der .NET-Plattform integrieren und ist als "General Purpose Language" für alle Aufgaben geeignet, für die man sonst Java oder C# verwendet. (ane)