Robotersteuerung: Vormachen statt programmieren

Der TracePen von Wandelbots zeichnet Bewegungen auf und erzeugt daraus Steuerungscode für verschiedene Industrieroboter.

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Robotersteuerung: Vormachen statt programmieren
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Das Programmieren der Bewegungen eines Roboters ist eine aufwendige und komplexe Angelegenheit. Mit seinem TracePen möchte das Dresdener Unternehmen Wandelbots diese Aufgabe erleichtern: Statt jedes Detail eines Bewegungsablaufs in Programmcode zu beschreiben, führt man mit dem TracePen am zu bearbeitenden Werkstück den gewünschten Bewegungsablauf des Roboters vor.

Die Sensoren im TracePen erfassen die Bewegungen und übertragen sie an eine iPad-Software, mit der sich der Bewegungspfad nachbearbeiten lässt. Schließlich soll die App roboterspezifischen Programmcode für verschiedene Robotersysteme generieren und auf den Controller des Roboters übertragen, verspricht Hersteller Wandelbots – darunter KUKA (LBR iiwa und KRC-4), Universal Robots (CB Series und E Series) und ABB (IRC-5).

Wandelbots, entstanden als Ausgründung aus der TU Dresden, startete 2017 mit der Idee, Roboter über intelligente Kleidung zu steuern. Bislang ist die Technik in Projekten bei Industriekunden, unter anderem bei Volkswagen, im Einsatz. Mit dem TracePen möchte das Unternehmen jetzt auch mittelständische Kunden erreichen. Das Produkt soll ab Mitte des Jahres ausgeliefert werden. (odi)