Rupert Murdochs Imperium macht Riesenverlust

Die News Corp. des Medienmagnaten Rupert Murdoch hat vier Milliarden US-Dollar Verlust gemacht.

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Von
  • dpa

Die News Corporation des Medienmagnaten Rupert Murdoch hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 wegen Sonderabschreibungen auf die stark im Wert gefallene Beteiligung an der Fernsehprogrammproduzenten Gemstar einen Riesenverlust von rund vier Milliarden US-Dollar verbucht. Die australische News Corp. macht einen Großteil ihrer Geschäfte in den USA und ist auch an der New Yorker Börse notiert.

Der Verlust für das am 31. März beendete Quartal war auf eine Wertberichtigung für Gemstar in Höhe von 4,2 Milliarden Dollar zurückzuführen, so das Unternehmen. Die News Corp. hatte in der Vorjahresvergleichszeit 111 Millionen Dollar oder zehn Cents je Aktie verdient. Murdoch hob trotz der Abschreibung den starken strategischen Wert von Gemstar hervor.

Ohne die Sonderbelastung verdiente das Unternehmen 236 Millionen Dollar gegenüber 127 Millionen Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Die Aktien der Gesellschaft sind am Dienstag in New York um 5,69 Prozent auf 27,88 US-Dollar gestiegen. Der Umsatz des weltweit operierenden Unternehmens mit Zeitungen und anderen Publikationen, Film- und Fernsehstudios (20th Century Fox), Fernseh- und Kabel-TV-Sendern sowie Buchverlagen ist in der Berichtszeit auf 3,85 Milliarden Dollar gestiegen. In der Vorjahresvergleichszeit betrug er 3,27 Milliarden US-Dollar.

Die News Corp. profitierte von neuen Filmhits wie Ice Age, dem starken Erfolg von Moulin Rouge sowie guten DVD- und Videoverkäufen. Das Kabelfernsehgeschäft hat sich nach Darstellung von Murdoch stark entwickelt. Die News Corp. wies für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 4,5 Milliarden Dollar aus gegenüber roten Zahlen von 180 Millionen Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Umsatz stieg kräftig von 10,4 auf 11,4 Milliarden Dollar. (dpa) / (tol)