SAP erweitert Netweaver mit BPM-Funktionen

Der Softwarehersteller hat auf der Anwenderkonferenz Sapphire zwei neue Werkzeuge für das Geschäftsprozessmanagement vorgestellt.

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Von
  • Jürgen Diercks

Mit zwei Werkzeugen für das Geschäftsprozessmanagement will SAP seine Plattform Netweaver erweitern: Netweaver Business Process Management (BPM) und Netweaver Business Rules Management (BRM). Damit sollen IT-Abteilungen Geschäftsprozesse schneller an neue Rahmenbedingungen anpassen können. Erste Kunden werden die Tools, die nun auf der Anwenderkonferenz Sapphire vorgestellt wurden, voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres ausprobieren dürfen.

Die Komponenten entstanden als Teil des Netweaver Composition Environment und sollen drei zentrale Funktionen erfüllen: Mit dem Process Composer soll der Modellierer mit Hilfe der Business Process Modeling Notation (BPMN) Geschäftsprozesse erstellen. Diese Werkzeuge sowie ein Rules Composer zum Anlegen von Geschäftsregeln sind in die Eclipse-Entwicklungsumgebung integriert. Beide Programme bedient der Anwender über eine Oberfläche, er muss seine Arbeitsumgebung nicht wechseln.

Mit dem Process Server, einer auf Enterprise-Java (JEE) basierende Engine, kann er die Prozessmodelle direkt ausführen. Zwischenschritte bei der Übersetzung vom Modell zum Programmcode ("Round Tripping") sind nicht notwendig. Über den Process Desk schließlich erhalten die jeweiligen Nutzer eines Prozesses Zugang zu ihren Aufgaben. Dieses Hilfsmittel bietet Formulare, interaktive Bildschirme und sogenannte Collaboration Tasks, über die die Anwender mit laufenden Prozessinstanzen sowie anderen Teilnehmern interagieren können. (jd)