SAP stellt neue Anwendungen für das Internet der Dinge vor

Auf der TechEd && d-code in Berlin präsentierte SAP drei neue Anwendungen für Systemmanagement, Logistik und Fertigung. Mit den drei Produkten will das Unternehmen das "Internet der Dinge" voranbringen.

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SAP stellt neue Anwendungen für das Internet der Dinge vor
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Von
  • Jürgen Diercks

SAP SE stellte auf der derzeit stattfindenden TechEd && d-code in Berlin drei neue Softwareprodukte für das sogenannte Internet der Dinge vor: Predictive Maintenance and Service, Connected Logistics und Manufacturing Execution. Alle drei Produkte arbeiten auf der HANA Cloud Platform, die ihnen Anwendungsservices, In-Memory-Datenverarbeitung, vorausschauende Analysen und Verarbeitungsfunktionen für komplexe Ereignisse bereitstellen soll.

Über die Plattform lassen sich beispielsweise Informationen aus Sensordaten gewinnen. Sie kann komplexe Informationen etwa aus Geo- und Telematikdaten live auswerten und vorausschauende Analysen erstellen. Offene APIs sollen Drittanbieter dazu animieren, Anwendungen für das Internet der Dinge zu entwickeln. Um die Vernetzung von technischen Gerätschaften aller Art voranzutreiben, will SAP schrittweise weitere 500 Softwareentwickler einsetzen.

Predictive Maintenance and Service ist dafür ausgelegt, betriebswirtschaftliche und technische Daten auch aus unstrukturierten Dokumenten einheitlich darzustellen. Die Software soll die Anwender zudem in die Lage versetzen, aus historischen Informationen und Sensordaten technische Störungen vorherzusagen und vorbeugende Maßnahmen einzuleiten.

Connected Logistics soll es beispielsweise Betreibern von Logistikzentren ermöglichen, den Verkehr innerhalb und in Richtung des Zentrums zu überwachen. Die Software kann Transportmanagementsysteme aus dem Backend integrieren. Zusammen mit Connected Logistics lässt sich auch die mobile Anwendung AR Warehouse Picker nutzen, die Geräte wie Datenbrillen einsetzt. Dadurch haben Lagerarbeiter die Hände frei, und Hand-Scanner werden überflüssig.

Manufacturing Execution Version 15.0 soll das Internet der Dinge in der Fertigungsindustrie etablieren. Die Anwendung integriert Produktionsdaten mit Echtzeit-Feeds auf HANA. Unternehmen können damit laut SAP ihre globalen Fertigungsaktivitäten via Cloud abstimmen und optimieren.

SAP hat ebenfalls bekannt gegeben, dass man mit Shell und der Volkswagen AG an einem Pilotprojekt arbeitet, das sich damit beschäftigt, wie vernetzte Fahrzeuge mit ihrer Umwelt interagieren können. Das Projekt soll den Weg für eine Vielzahl von Services für Autofahrer ebnen, darunter das mobile Bezahlen an Zapfsäulen. (jd)