SC13: NEC meldet sich mit neuem Vektorrechner zurück
Nach längerer Pause meldet sich NEC mit einem neuen Vektorrechner in der Oberklasse der Supercomputer zurück: SX ACE tritt die Nachfolger des SX9 an.
Nach längerer Pause meldet sich NEC auf der Konferenz SC13 in Denver mit einem neuen Vektorrechner in der Oberklasse der Supercomputer zurück: Nicht SX10, sondern SX ACE heißt der Nachfolger der SX9. Der Prozessor hat vier "Big Cores" mit jeweils 64 GFlops Gleitkommaleistung bei nur 1 GHz Takt. Insbesondere aber punktet er mit seinen 16 Speicherkanälen (DDR3-2000), die ihm eine Speicherbandbreite von bis zu 256 GByte/s ermöglichen. Gegenüber der skalaren Konkurrenz ohne Rechenbeschleuniger kommt er damit auf die 2 bis 4-fache Performance pro Kern und die 4 bis 13-fache Speicherbandbreite.
Zudem weist der SX ACE eine zehnmal bessere Energie-Effizienz auf als sein Vorgänger. Die Racks kommen bei gleicher Performance mit einem Fünftel des Platzes aus. Nach draußen kommuniziert er mit zwei PCIe-3.0-Kanälen x4 mit jeweils 8 GByte/s.
Eine Knotenkarte besteht aus einem Prozessor-Chip und 16 DIMMs à 4 GByte. Ein Modul beherbergt zwei Knotenkarten. Acht Module sind in einem Käfig (Cage) untergebracht und vier Käfige in einem Rack. Das ergibt 64 Knoten pro Rack mit 16 TFlops, 16 TByte/s kumulierter Speicherbandbreite und 30 kW Anschlussleistung. Damit müsste er im Linpack-Benchmark ganz vorne in puncto Energieeffizienz mitmischen können.
Der Prozessor besitzt ein Die von 23 mm x 24,75 mm mit über 2 Milliarden Transistoren. Er wird im 28-nm-Prozess hergestellt. Für 2017 hat NEC eine komplett neue Prozessorarchitektur namens Aurora mit einem "Quantensprung" in Performance angekündigt. (as)