Salesforce startet KI-Codeassistenten Einstein GPT for Developers

Das KI-Werkzeug erstellt wie GitHub Copilot Code anhand eines Prompts. Einstein GPT for Developers zielt zunächst auf die Salesforce-Programmiersprache Apex.

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(Bild: iX)

Lesezeit: 2 Min.
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Salesforce erweitert sein KI-Angebot um EinsteinGPT for Developers. Der Codeassistent erstellt Code anhand Aufforderungen in natürlicher Sprache. Er basiert auf einem von Salesforce entwickelten Sprachmodell und lässt sich über eine Extension in Visual Studio Code einbinden.

Er arbeitet ähnlich wie GitHub Copilot oder Amazon CodeWhisperer, ist aber speziell auf die Salesforce-eigene Programmiersprache Apex ausgelegt.

Als Grundlage dient die Familie des von Salesforce AI Research entwickelten Open-Source-Modells CodeGen, das aktuell in Version 2.5 auf GitHub steht. Es ist in Varianten zwischen 350 Millionen und 16 Milliarden Parametern verfügbar, die sich über Hugging Face in Projekte einbinden lassen.

Salesforce hat CodeGen mit Source in der hauseigenen Programmiersprache Apex und der Modellsprache für Lightning Web Components (LWC) trainiert. Zusätzlich verwendet Einstein GPT for Developers für seine Vorschläge, den Projektcode und die zugehörigen Metadaten der User. Salesforce betont, dass der Code niemals die Salesforce-Umgebung verlässt.

Die Verarbeitung des Codes und das Generieren der Vorschläge erfolgt innerhalb einer geschlossenen Umgebung.

(Bild: Salesforce)

Im Juni hatte das Unternehmen das Thema Datenschutz im Zusammenhang mit KI in den Fokus gerückt: Der Einstein GPT Trust Layer soll Unternehmen (Daten-)Sicherheit beim Einsatz von KI geben.

Eine Extension bindet Einstein GPT for Developers in Microsofts Visual Studio Code und den darauf aufbauenden, webbasierten Code Builder von Salesforce ein. Um den Assistenten zu verwenden, muss sich die Erweiterung mit einem Salesforce-Konto verbinden und kann anschließend mit Code in Sandboxes oder Scratch Orgs arbeiten.

Derzeit erzeugt Einstein GPT for Developers Apex-Code anhand eines Prompts. In Kürze soll es zudem in der Lage sein, Lightning Web Components zu generieren. Außerdem ist eine erweiterte Autovervollständigung mit CodeGen-Unterstützung in Arbeit.

Der KI-Assistent soll zudem mittelfristig dabei helfen, Performance-Engpässe aufzuspüren. Schließlich ist ein Chat-Modus geplant, um interaktiv Code oder Dokumentation zu erstellen oder Codeabschnitte zu erklären.

Bereits bei der ersten Ankündigung im März zeigte Salesforce, wie der KI-Assistent Code anhand von Kommentaren erstellt.

(Bild: Salesforce)

Derzeit befindet sich Einstein GPT for Developers in einer geschlossenen Pilotphase. Die öffentliche Beta soll zur Hauskonferenz Dreamforce 23 starten, die vom 12. bis zum 14. September 2023 stattfindet.

Weitere Details lassen sich dem Salesforce-Blog entnehmen.

(rme)