Samba-Entwickler arbeitet für Microsoft

Vor ein paar Jahren undenkbar: Ein Mitglied des Teams, das die freie Windows-Server-Alternative Samba entwickelt, arbeitet für Microsoft.

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Von
  • Peter Siering

Wie auch die Windows-Entwickler betreiben die Entwickler der freien Windows-Server-Alternative Samba jetzt ein eigenes Team-Blog und warten gleich im ersten Beitrag mit interessanten Nachrichten auf, die vor einiger Zeit noch undenkbar waren: Christopher R. Hertel, der seit 1997 zum Samba-Entwicklungsteam gehört und der unter anderem ein Buch über die SMB/CIFS-Protokoll-Familie geschrieben hat, arbeitet offiziell für Microsoft.

Hertel bleibt seinem Thema treu und erstellt eine neue offizielle Dokumentation von SMB/CIFS, die Microsoft im Rahmen seiner Open Protocol Specifications kostenlos zugänglich machen wird. Die erste frei zugängliche SMB/CIFS-Dokumentation seit einem 1997 veröffentlichen IETF-Draft reiht sich dann in die seit Ende Februar bereitstehenden Windows Communication Protocols (MCPP) und die Windows Server Protocols (WSPP) ein.

Die übrigen Neuigkeiten sind eher für eingefleischte Samba-Fans interessant, berichten sie doch von den Entwickleraktivitäten, die sich in kommenden Versionen niederschlagen: Volker Lendecke optimiert Winbind, Michael Adam verbessert den Code der Samba-eigenen Clustering Database (CTDB) und Kai Blin treibt die Internationalisierung des Samba-net-Kommandos voran. Stefan Metzmacher implementiert SMB2 für Samba 3. (ps)