Samba kommt unter die GPLv3

Der quelloffene Datei- und Druckserver ist das erste größere Open-Source-Projekt, das seine Software unter die neue Version der GNU General Public License stellt.

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In einer offiziellen Mitteilung lässt das Samba-Team verlauten, künftige Versionen des File- und Printservers nur noch unter die neue GPLv3 zu stellen. Der Schritt kommt nicht überraschend, hatten die Entwickler doch bereits lange vor Erscheinen der neuen Lizenz angekündigt, die Windows-Server-Alternative unter Version 3 der GPL zu stellen.

Samba ist damit das erste größere Open-Source-Projekt, das auf die Nachfolgerin der altbewährten GPLv2 umsteigt. Um klarzumachen, welche Versionen der Software unter der GPLv3 stehen, hat das Team die Versionsnummerierung angepasst. Die GPLv3-Version von Samba soll unter der Nummer 3.2 erscheinen, während Samba 3.0.x unter der GPLv2 verbleibt.

Bugfixes und Sicherheits-Updates für Samba 3.0.25b wird es, so die Entwickler, geben, solange das Release eine breite Nutzerbasis hat. Neue Features sollen jedoch ausschließlich in den 3.2-Zweig einfließen. In einer FAQ zum Thema geht das Team auf Kompatibilitätsfragen ein. Während zum Beispiel Code, der unter "GPLv2 oder einer späteren Version" steht, sich ohne weiteres mit GPLv3 zu einem Programm verbinden lässt, ist das Mischen von "GPLv2-only"-Quellen mit GPLv3-Code nicht möglich.

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(akl)