Schwacher PC-Markt: Intel rechnet mit deutlich geringerem Umsatz

Besonders kleine und mittlere Unternehmen schaffen sich in geringerer Zahl als erwartet neue PC an. Das lässt Intel für das laufende Quartal unken.

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Schwacher PC-Markt: Intel rechnet mit deutlich geringerem Umsatz

Intel bietet als Merchandising auch eine Fahrradklingel an

(Bild: Intel Store)

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Intel macht die Flaute auf dem PC-Markt zu schaffen. Für das erste Quartal rechnet der Prozessorhersteller nun nicht mehr mit einem Umsatz von 13,7 Milliarden US-Dollar (plus/minus 500 Millionen), sondern mit 12,8 Milliarden US-Dollar (plus/minus 300 Millionen). Im Januar, als Intel die Prognose ausgegeben hatte, lag das Unternehmen damit schon unter den Erwartungen der Analysten.

Als Grund für die geschrumpfte Erwartung gibt Intel an, dass die Nachfrage nach Desktop-PC für Unternehmen geringer ausgefallen ist als erwartet. Das Unternehmen hatte damit gerechnet, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in größerem Ausmaß als geschehen ihre Windows-XP-Rechner aufs Altenteil schicken und durch neue Geräte ersetzen, in denen Intel-Produkte stecken. Dazu kämen die schwierige ökonomische und währungsbedingte Lage insbesondere in Europa. Intel rechnet hingegen damit, die Umsatzerwartungen auf dem Markt für Rechenzentren erfüllen zu können.

Im letzten Quartal 2014 hatte Intel noch von einer abgebremsten Talfahrt des PC-Markts profitieren können und seinen Umsatz um 6 Prozent steigern können. Falls das Unternehmen tatsächlich 12,8 Milliarden US-Dollar im laufenden ersten Quartal 2015 umsetzt, bedeutete das Stagnation. Microsoft hatte im April 2014 den Support für Windows XP eingestellt. Rechner, die damit laufen, sind daher einem höheren Sicherheitsrisiko ausgesetzt als solche mit einem aktuellen Betriebssystem. (anw)