Sicherheitsrisiko Homeoffice

Eine Studie zeigt, dass das Sicherheitsbewusstsein bei Heimarbeitern nur gering ausgeprägt ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 178 Kommentare lesen

(Bild: Shutterstock/Andrey_Popov)

Lesezeit: 1 Min.

Die Vor- und Nachteile des Homeoffice sind reichlich untersucht, ebenso wie die damit verbundenen Sicherheitsrisiken oder die Auswirkungen des Homeoffice auf das Internet. Nun hat ein Marktforschungsinstitut im Auftrag des Sicherheitsspezialisten CyberArk 2000 Heimarbeiter in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA nach ihrem Verhalten in Sachen Sicherheit befragt.

Die Ergebnisse dürften so manchen Sicherheitsverantwortlichen schlecht schlafen lassen. So gaben über die Hälfte der Befragten (59%) an, dass sie Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens umgehen, um produktiver zu arbeiten: Sie schicken beispielsweise Firmendokumente an ihre persönlichen E-Mail-Adressen, geben Passwörter an Kollegen und Kolleginnen weiter oder installieren auf beruflich benutzen Rechnern zusätzliche, eigentlich nicht gestattete Anwendungen.

91% der Befragten gaben an, dass sie identische Passwörter an unterschiedlichen Stellen nutzen – in diesem Fall reicht ein geklautes Passwort, um dem Dieb Zugang zu verschiedenen Diensten, Geräten und Anwendungen zu verschaffen. 54% nutzen Firmengeräte für private Tätigkeiten. 34% erlauben anderen Mitgliedern ihres Haushalts, Firmengeräte für Tätigkeiten wie Spiele oder Online-Bestellungen zu nutzen.

Laut CyberArk zeigt die Studie ein mangelndes Wissen der Mitarbeiter um die Risiken bestimmter Verhaltensweisen – und das, obwohl die Hälfte der Befragten erklärte, bereits an einem speziellen Sicherheitstraining für die Remote-Arbeit teilgenommen zu haben. Unternehmen müssten deshalb mehr in die Sicherheit der Heimarbeitsplätze investieren.

(odi)