Signaturangebot für Kleinunternehmen von der Post

Die Deutsche Post AG bietet mit ihrem "Signtrust"-Paket als drittes deutsches Unternehmen Kleinunternehmen und Privatkunden eine Kombination aus Hard- und Software zum qualifizierten elektronischen Signieren an.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 152 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Mit der Deutschen Post AG bietet das dritte deutsche Unternehmen Kleinunternehmen und Privatkunden ein Signaturpaket für Windows (ab 98SE) an. Es besteht aus der Software von Openlimit und einem Kartenleser der Firma Cherry. Das Signtrust-Paket kostet einmalig 149 Euro netto, in den folgenden Jahren fallen jeweils 39 Euro Verwaltungskosten an.

Signtrust war früher Teil der im Jahr 2000 gegründeten Post-eigenen eBusiness GmbH. 2002 wollte der Konzern Signtrust zunächst auflösen, entschloss sich dann jedoch zum Weiterbetrieb des Trustcenter unter eigener Regie. Eine Zeit lang vertrieb es jedoch Zertifikate für Endkunden nur ohne Hard- und Software, während die Konkurrenten D-Trust und Telesec mit Komplettpaketen aufwarten konnten. Ähnliches gibt es von der Datev eG für Steuerberater und Rechtsanwälte. Die Firma wird jedoch 2007 den Betrieb ihres Trustcenters der Deutschen Post AG übergeben, da die Nachfrage zu gering war.

Die Produkte eignen sich zum qualifizierten elektronischen Signieren von Dokumenten und zum Prüfen von Signaturen nach den Vorschriften des Signaturgesetzes. Allerdings gibt es bislang nur wenige Anwendungen für diese Unterschriften außerhalb von Großbetrieben. Für die vom Umsatzsteuergesetz vorgeschriebene qualifizierte Signatur beim elektronischen Versand von Rechnungen eignet sich das Signtrust-Paket ebenso, wie die vergleichbaren Angebote der Konkurrenz nur bedingt, da es keinen automatischen Betrieb ermöglicht. Es lässt sich also nur für kleine Rechnungsmengen einsetzen. (ck)