Sipgate öffnet Programmierschnittstelle für VoIP-Anwendungen

Das API soll die Einbindung von VoIP-Funktionen zum Beispiel in CRM-Systeme oder für Call-back-Buttons in Websites erleichtern. Ferner veröffentlicht der Provider den Quellcode der Firefox-Extension Sipgate FFX.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der VoIP-Anbieter Sipgate stellt Programmierern eine kostenlose, Sipgate API getaufte Programierschnittstelle zur Verfügung. Auf diese Weise sollen sich VoIP-, SMS- und Fax-Funktionen zum Beispiel in Office-Programme oder Systeme zur Kundenverwaltung (Customer Relationship Management, CRM) integrieren lassen. Betreiber von Websites können Callback-Buttons oder mit "Click-to-dial" versehene Telefonnummern ins Netz stellen, die dann über Sipgate geroutet werden.

Sipgate ist nach eigener Einschätzung der erste VoIP-Provider, der ein derartiges API öffnet, das es erlaubt, "nahezu jeden" von Sipgate angebotenen Dienst in Applikationen von Drittanbietern zu integrieren. Das API nutzt XML-RPC (siehe auch die XML-RPC-Website) als Transportprotokoll, der HTTP-Zugriff auf das API ist mit SSL/TLS gesichert. Das API lässt sich mit jedem Sipgate-Account – unabhängig vom gewählten Tarif – nutzen, eine separate Freischaltung zur API-Nutzung ist nicht erforderlich, teilt der Anbieter mit.

Darüber hinaus legt Sipgate den Quellcode seiner Firefox-Extension "Sipgate FFX" offen. Diese ermöglicht neben dem Rufaufbau via Click-to-Dial die Abfrage von Kontostand, verpassten Anrufen sowie eingegangenen Fax- und Sprachnachrichten. Außerdem stellt der VoIP-Provider .NET-Entwicklern eine "sipgate API .NET SDK" getaufte Bibliothek zur Nutzung des API zur Verfügung und veröffentlicht einige Perl-Beispiele und eine KDE-Panel-Applikation, die neben Sipgate FFX einer GPL-2-Lizenz unterliegen. (ssu)