Smalltalk-Webframework Seaside jetzt modularer

Die Framework-Klassen von Seaside wurden refaktorisiert, wodurch das Framework modularer zu nutzen ist. Die Änderungen rechtfertigen offenbar den Sprung auf die nächste größere Versionsnummer.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Entwickler des Seaside-Webframeworks zum Entwickeln von Smalltalk-Anwendungen haben die Version 3.0 vorgestellt. Ursprünglich hatten sie vor, das jetzt vorgestellte Release unter der Versionsnummer 2.9 zu veröffentlichen, angesichts der bedeutenden Änderungen hielten sie es dann jedoch gerechtfertigt, die Entwicklung mit der Nummer 3.0 zu versehen.

Seaside konzentriert sich auf die schnelle und wartbare Entwicklung interaktiver Webapplikationen. Seine Kernmerkmale sind die programmatische Generierung des HTML über eine API, die Verarbeitung von Aufrufen über automatisch generierte Callbacks, die Möglichkeit, verschiedene Komponenten in die Verarbeitung und Visualisierung von Anfragen zu integrieren sowie ein Session-Management über Continuations, also die Wiederaufnahme eines Programmablaufs an festgelegten Punkten.

Anwendern von Seaside 2.8 sollte die Umstellung wenig Sorgen bereiten, auch wenn die Framework-Klassen refaktorisiert wurden, damit sie modularer zu bedienen sind. Weiterhin haben die Entwickler für eine bessere Testabdeckung gesorgt. Waren es früher 200, sind es mittlerweile 1500 Tests, die Seaside zu einer "soliden Basis für die zukunftssichere Entwicklung" machen. Seaside unterstützt nun neben Prototype und script.aculo.us auch die Funktionen der jQuery-JavaScript-Bibliothek. (ane)