Computex

Solarzellen und Flash Memory ergänzen Riteks optische Speichermedien

Bei doppelschichtigen DVD+R-Medien gehört Ritek zu den Vorreitern, die Schreibgeschwindigkeiten bis 16x anbieten und zur Computex erstmals vorstellen. Der Hersteller will seine Produktpalette zudem um neue Flash-Speicher und Solarzellen erweitern.

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Optische Speichermedien wie CDs und DVDs bilden das Kerngeschäft der taiwanischen Ritek Corporation, die sich zum Ziel gesetzt hat, Neuentwicklungen in diesem Bereich stets als einer der ersten Anbieter auf den Markt zu bringen. Die erste 16x DL DVD+R wird auf der diesjährigen Computex in Taipeh (Halle 1, Stand B517) gezeigt und soll in Kürze in Serie produziert werden. Premiere sollen auch Blu-ray- und HD-DVD-Medien feiern.

Ritek hat sich auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern nun auch auf die Fertigung von Flash-Speicherprodukten und Solarzellen verlegt. Im Flash-Markt sieht das Unternehmen trotz der rapide wachsenden Konkurrenz gute Chancen. Zum einen könne Ritek von der bestehenden engen Partnerschaft mit Samsung profitieren, die Speicher-Chips liefern. Andererseits vertraut der taiwanische Hersteller auf seine etablierten weltweiten Vertriebskanäle für optische Speicherprodukte, darunter zahlreiche OEMs, ODMs und OBMs (Original Equipment, Design und Brand Manufacturer).

In Deutschland sind bisher CF-, SD-, und MMC-Karten unter der Eigenmarke Ridata im Handel. Als Spezialität habe Ritek neue Flash Memory-Karten mit einer so genannten Hybrid-Technologie entwickelt. In einem separaten Bereich des Speichers können Inhalte wie etwa Videos oder Musik abgelegt werden, die per DRM gegen Löschen oder unerlaubtes Kopieren geschützt sind. Der restliche Speicher steht dem Anwender wie gewohnt zur Verfügung. Auf der taiwanischen IT-Messe will Ritek unter anderen außerdem eine neue, besonders robuste CF-Karte vorstellen. Die so genannte Rugged CF soll in einem Temperaturbereich von -40 bis 85 °C unter extremen Umweltbedingungen funktionieren.

Mit dem Einstieg in die Solarzellenfertigung will Ritek vor allem den wachsenden Bedarf an netzunabhängigen Ladegeräten für mobile Elektronikprodukte wie Handys, PDAs und MP3-Spieler adressieren. Zwar betritt der Hersteller damit Neuland im Hinblick auf den Produkttyp, kann aber auf vorhandenes Fertigungs-Know-how zurückgreifen. Denn die Produktionslinien für optische Speichermedien und Solarzellen sind größtenteils identisch. (map)