Spam-Bekämpfung als Wettbewerbsvorteil

Laut ENISA, der europäischen Agentur für Internetsicherheit, lag das Aufkommen unerwünschter E-Mails im vergangenen Jahr europaweit durchschnittlich bei 95 Prozent.

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Von
  • Bert Ungerer

In ihrem dritten Statusbericht zur Bekämpfung von Spam in Europa beschreibt die europäische Agentur für Internetsicherheit (European Network and Information Security Agency, ENISA) Maßnahmen europäischer Internet-Provider gegen die Werbeplage. An der Umfrage hatten 100 Unternehmen aus 30 Ländern mit zusammen 80 Millionen digitalen Postfächern teilgenommen.

Laut ENISA ist seit den bisherigen Untersuchungen kein nennenswerter Fortschritt erzielt worden. Weniger als 5 Prozent aller E-Mails seien erwünscht, was praktisch eine Stagnation bedeute. Die am häufigsten eingesetzte Gegenmaßnahme habe in der Nutzung von Blacklists bestanden, durchschnittlich ergänzt um vier weitere Filtermethoden.

Mail-Dienstleister sehen es laut ENISA als Wettbewerbsvorteil an, die Kunden-Postfächer möglichst frei von Spam zu halten. Sie versuchen darüber hinaus meistens, die eventuell verseuchten Systeme der eigenen Kunden auch am Versenden von Spam zu hindern. Für Ende 2010 hat die Behörde einen Bericht über Botnetze angekündigt, die derzeitige Hauptursache von Spam. (un)