Stash 2.4: Ran an die Gabeln

Auch in der Software zum Adminstrieren von Git-Repositories hinter einer Firewall kann nun geforkt werden. Weitere Neuerungen in Version 2.4 sind persönliche Repositories und genauere Zugriffsregelungen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Atlassians Stash liegt nun in Version 2.4 vor. In der für den Unternehmenseinsatz gedachten Software zum Adminstrieren von Git-Repositories hinter einer Firewall ergänzten die Entwickler unter anderem einen Workflow zum Klonen von Repositories und ihrer Bearbeitungsgeschichte auf der Serverseite.

Das aus der Open-Source-Entwicklung bekannte Prinzip des Forking ermöglicht es unter anderem, auch Entwickler ohne Schreibzugriff auf bestimmte Repositories am eigenen Code arbeiten zu lassen. Dafür wird das bestehende Git-Repository geklont, Verbesserungen oder Neuerungen werden in die entstandene Kopie eingarbeitet ohne die Arbeiten am Original zu behindern und im Anschluss lassen sich die Änderungen per Pull Request in den Ausgangscode integrieren. Dieses Verfahren bietet sich beispielsweise bei externen Entwicklern an, wenn nur angestellte Kernentwickler Schreibrechte haben sollen. Aber auch für große Projekte und Experimente können sich Forks als günstig erweisen, um sich nicht ins Gehege zu kommen oder Schäden anzurichten.

Stash 2.4 bietet Entwicklern darüber hinaus die Möglichkeit, persönliche Repositories ohne Verbindung zu laufenden Projekten zu erstellen. Um diese gut verwaltbar zu machen, stehen überarbeitete Nutzerprofile zur Verfügung. Die Verfeinerung der Zugriffsrechte in Stash 2.0 konnte das Team hinter der Software noch weiter treiben, sodass sich die Rechte nun auch für jedes Repository einzeln setzen lassen. Eine weitere nützliche Neuerung ist ein Leerzeichen-Abfrage-Parameter, der es ermöglicht, veränderte Leerzeichen im Quellcode beim Versionsabgleich (diff) zu ignorieren.

Stash ist ein kommerzielles Produkt, das sich für unterschiedliche Teamgrößen lizenzieren lässt: Der Preis für 11-25 Nutzer liegt beispielsweise bei einmaligen 1.800 US-Dollar, während bei Gruppenstärken von 101-500 Nutzern 12.000 US-Dollar fällig sind. Starter-Lizenzen für weniger als 10 Nutzer kosten 10 US-Dollar, zeitlich begrenzte Testversionen stehen ebenfalls bereit. (jul)