Storage-Hersteller Quantum wirft Riverbed Patentverletzung vor

Quantum hat Klage gegen den Anbieter von von Wide-Area Data Services eingereicht. Riverbed soll das US-Patent 5,990,810, das ein Verfahren zur Daten-Deduplizierung beschreibt, verletzt haben.

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Unter dem Patent U.S. 5,990,810 hat Storage-Hersteller Quantum im November 1999 ein Verfahren zur Daten-Deduplikation registrieren lassen. Riverbed, ein Anbieter von von Wide-Area Data Services (WDS), soll darauf basierende Produkte verkauft und damit dieses Patent verletzt haben. Beim Gerichtshof in Nordkalifornien hat Quantum nun Klage eingereicht.

Die in den vergangenen 8 Monaten unternommenen Anstrengungen, mit Riverbed zu einer Einigung über die Nutzung der patentierten Technik zu kommen, seien fehlgeschlagen, erklärte Quantums Chefjustiziar Shawn Hall. "Uns blieb daher keine andere Wahl, als den Rechtsweg einzuschlagen."

Mit den Steelhead Appliances von Riverbed können Unternehmen beispielsweise ihren Datentransfer von und zu angebundenen Niederlassungen beschleunigen – etwa im Rahmen des Backup oder Recovery. Mit Hilfe des Quantum-Patents lässt sich dabei die zu übertragende Datenmenge reduzieren, indem redundante, also mehrfach vorhandene Daten eliminiert werden.

Das auf den Rocksoft-Gründer Dr. Ross Neil Williams zurückgehende Patent beschreibt eine Methode zur Unterteilung von Daten-Blocks in Sub-Blocks sowie deren Speicherung oder Übertragung. Dabei werden die neu aufgeteilten Datenbereiche auf Duplikate untersucht, um diese löschen zu können. Das Verfahren bildet somit die Basis für eine Daten-Deduplizierungstechnik, die angesichts rapide wachsender Datenmengen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Rocksoft-Patent war über die Akquisition des ehemaligen Konkurrenten Adic 2006 in den Besitz von Quantum gelangt. (map)