Storage-Orchestrator für Kubernetes: Rook erreicht erste Major-Version

In Version 1.0 bringt der Storage-Orchestrator Rook einen Support für Ceph Nautilus als auch eine Beta-Unterstützung des EdgeFS-Storage-Systems mit.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Storage-Orchestrator für Kubernetes: Rook erreicht erste Major-Version

(Bild: Rook)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Etwas mehr als zwei Jahre nach dem ursprünglichen Release hat der Storage-Orchestrator Rook seine erste Hauptversion erreicht. Der auf die Verwendung mit Kubernetes zugeschnittene Orchestrator verwandelt verteilte Speichersysteme in selbstverwaltende, -skalierende und -heilende Speicherdienste. Er soll die Aufgaben eines Storage-Administrators automatisieren: Bereitstellung, Bootstrapping, Konfiguration, Bereitstellung, Skalierung, Upgrade, Migration, Disaster Recovery, Monitoring und Ressourcenmanagement.

Die Version 1.0 unterstützt die Nautilus-Version der Storage-Plattform Ceph und ergänzt damit den bereits bestehenden Support für Luminous und Mimic. Darüber hinaus hat das Rook-Team den Upgrade-Prozess für Ceph-Cluster vollständig automatisiert. Laut dem Blogbeitrag zum Release soll dieser Schritt fehleranfällige Szenarien beseitigen, die bislang auf die manuelle Eingabe von Nutzern angewiesen waren. Wenn der Benutzer die Cluster-Konfiguration aktualisiert, um eine neue Version von Ceph anzugeben, soll Rook das automatisch bemerken und die notwendigen Schritte durchführen, um die neue Version gestaffelt in alle verschiedenen Ceph-Komponenten einzuführen.

Für das verteilte Storage-System EdgeFS hat das Rook-Team den bisherigen Alpha-Support auf eine Betaversion ausgeweitet. Damit soll die Produktionsreife ein Stück näher rücken. Mit dem erweiterten Support bietet Rook wohl auch neue Storage-Protokolle: Eine Unterstützung für OpenStack Swift soll die Objektspeicherung erweitern, und die bestehende S3-Unterstützung ergänzen. Zusätzlich hat das Rook-Team einen neuen iSCSI-Blockspeicher-CSI-Treiber in das Release aufgenommen.

Für die Zukunft haben die Macher des Orchestrator laut der Cloud Native Computing Foundation geplant, den Support für alle Storage-Provider weiterzuentwickeln und mehr Arbeit in das Rook-Framework zu stecken. Eine vollständige Liste der Neuerungen findet sich in den Release Notes auf GitHub. Wer mehr über das Projekt lernen möchte, findet auf der im Zuge des Releases vollständig überarbeiteten Website weitere Informationen. (bbo)