Studie: Elektronische Rechnungen schonen die Umwelt

Für Papierrechnungen veranschlagt das Freiburger Öko-Institut wesentlich mehr Umweltbelastungen als für digitale. Allerdings gewinne die Umwelt nur, wenn der Kunde auf den gewohnten Ausdruck des Belegs verzichtet und ihn elektronisch archiviert.

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Von
  • Christian Kirsch

Laut einer Untersuchung des Freiburger Öko-Instituts belasten elektronisch versandte Rechnungen die Umwelt weniger als die klassische Papierform. Die von der Telekom beauftragte, im vergangenen Jahr erstellte und jetzt veröffentlichte Studie (PDF-Datei) veranschlagt für Papierrechnungen fünfmal mehr höhere Umweltbelastungen als für digitale.

Bei ihren Berechnungen berücksichtigten die Forscher bei beiden Verfahren neben den reinen Herstellungs- auch die Logistikkosten, etwa für das Drucken beziehungsweise den Energieverbrauch der Rechner. Allerdings gewinne die Umwelt nur, wenn der Kunde auf den gewohnten Ausdruck des Belegs verzichtet und ihn elektronisch archiviert.

Die Studie beschäftigt sich nur mit den Rechnungen für Privatkunden. Solche für Geschäftskunden müssen laut Umsatzsteuergesetz mit einer digitalen Signatur versehen sein, damit der Empfänger der Vorsteuerabzug geltend machen kann. Außerdem muss er die Rechnung ebenso wie die Protokolle der Signaturprüfung zehn Jahre lang digital aufbewahren. Auch die zum Lesen dieser Daten erforderliche Hard- und Software muss der Steuerpflichtige für diese Zeit bereithalten. (ck)