Studie: Open Source fasst nicht wirklich Fuß in Unternehmen

Auch wenn sich Linux als Serverbetriebssystem etabliert habe, sprächen gegen den Einsatz von Open-Source-Anwendungen für viele Unternehmen nach wie vor Sicherheitsbedenken sowie der vermeintlich fehlende Support, meint Forrester Research.

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Unternehmen zögern beim Einsatz von Open-Source-Anwendungen für den Enterprise-Bereich. Das zumindest geht aus einer Studie von Forrester Research zu Unternehmenssoftware hervor. Die Erhebung, an der sich etwas mehr als 2500 IT-Entscheider aus Nordamerika (67 %) und Europa (33 %) beteiligten, sieht hier für quelloffene Software ein erhebliches Potential.

Obwohl sich Linux als Serverbetriebssystem auch in diesen Unternehmen längst etabliert habe, würden, so das Marktforschungsinstitut, vor allem die Support- und Gewährleistungsfrage sowie Sicherheitsbedenken die Manager vom Einsatz nicht-proprietärer Enterprise-Software abhalten. Damit sich die Lage ändere, müsse das Open-Source-Ökosystem noch eine Menge Aufklärungsarbeit leisten.

Forrester appelliert an IT-Manager, den Blick für quelloffene Alternativen zu schärfen. Vielen von ihnen sei zudem nicht bewusst, wie viel Open-Source-Software in aktuell verwendeten kommerziellen Produkten stecke. Sie sollen von Lieferanten verlangen, genau darzulegen, welche Open-Source-Komponenten ihre Angebote enthalte.

Die Marktforscher erwähnen in ihrer Studie eine Reihe von Open-Source-Lösungen, die reif für den Unternehmenseinsatz sind. Darunter Exchange-Alternativen wie Open-Xchange und Zimbra, die Skriptsprachen PHP, Python und Ruby, aber auch quelloffene Enterprise-Service-Bus-Lösungen (ESB) wie Mule, OpenESB und Red Hats JBoss ESB sowie diverse SOA-Projekte der Apache-Foundation (ServiceMix, Synapse und Axis). (akl)