Sun schreibt schwarze Zahlen

Erstmals seit dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 2005 erreicht der Unix- und Serverspezialist wieder die Gewinnzone.

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"Suns finanzielle Leistung hat im vergangenen Quartal gezeigt, dass sich unsere Strategie und Disziplin auszahlt", sagte Unternehmens-Chef Jonathan Schwartz zur Vorlage der Vierteljahresbilanz. Unterm Strich konnte Sun darin 126 Millionen US-Dollar (97 Millionen Euro) in schwarzen Zahlen schreiben. Damit liegt das Unternehmen erstmals seit dem Schlussquartal 2005 in der Gewinnzone. Im Vergleichsquartal des Vorjahres betrug der Nettoverlust 223 Millionen US-Dollar.
Der Umsatz wuchs im Vergleich zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2006 von 3,337 Milliarden auf 3,566 Milliarden US-Dollar. In seiner Mitteilung schreibt Sun das Wachstum den Chip-Multi-Threading- und den x64-Servern zu. Auch sei die Nachfrage nach dem Betriebssystem Solaris 10 gewachsen. Der Umsatz mit Computersystemen sei im Vorjahresvergleich um 14 Prozent gestiegen.
Sun gab weiter bekannt, dass die private Investmentgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. über Wandelschuldverschreibungen 700 Millionen US-Dollar in das Unternehmen investiert. Diese Investition zusammen mit der gestern bekannt gegebenen Kooperation mit Intel sieht Schwartz als gute Ausgangsbasis für nachhaltiges Wachstum und Profitabilität. Mit seinem Gewinn von 3 Cent je Aktie liegt Sun über den Erwartungen der Marktbeobachter. Nachbörslich ist die Aktie des Unternehmens im Aufwind, nachdem sie gestern zum Handelsschluss in New York mit 5,66 US-Dollar 1,57 Prozent schlechter als am Vortag notierte.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Sun Microsystems in US-Dollar
(Das Geschäftsjahr beginnt jeweils im Juli)
Quartal Umsatz Nettogewinn/
-verlust
1/01 5.050 Mio. 510 Mio.
2/01 5.115 Mio. 552 Mio.
3/01 4.100 Mio. 263 Mio.
4/01 4.000 Mio. 134 Mio.
1/02 2.881 Mio. -180 Mio.
2/02 3.100 Mio. -99 Mio.
3/02 3.100 Mio. -26 Mio.
4/02 3.400 Mio. 20 Mio.
1/03 2.750 Mio. -111 Mio. (-78 Mio. *)
2/03 2.915 Mio. -2.283 Mio. (10 Mio.*)
3/03 2.790 Mio. 4 Mio.
4/03 2.980 Mio. -1.040 Mio. (12 Mio.*)
1/04 2.536 Mio. -286 Mio.
2/04 2.888 Mio. -125 Mio.
3/04 2.651 Mio. -760 Mio. (-260 Mio.*)
4/04 3.110 Mio. 783 Mio. (-173 Mio.**)
1/05 2.628 Mio. -174 Mio. (13 Mio.*)
2/05 2.843 Mio. 19 Mio.
3/05 2.625 Mio. -9 Mio. (-61 Mio.*)
4/05 2.975 Mio. 121 Mio. (200 Mio.*)
1/06 2.726 Mio. -123 Mio. (-68 Mio. *)
2/06 3.337 Mio. -223 Mio. (-51 Mio. *)
3/06 3.177 Mio. -217 Mio. (-29 Mio. *)
4/06 3.828 Mio. -301 Mio. (-61 Mio. *)
1/07 3.189 Mio. -56 Mio. (-42 Mio. *)
2/07 3.566 Mio. 126 Mio.
* Ohne Sonderfaktoren
** Ohne Berücksichtigung der Zahlungen aus der Einigung mit Microsoft