Tarifverträge für IBM-Beschäftigte gelten nach Konzernumbau weiter

IBM will sich in Deutschland zum 1. Juli neu aufstellen, um effizienter zu sein. Arbeitsplätze sollen nicht abgebaut werden.

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  • dpa

Für die Beschäftigten des Computerkonzerns IBM in Deutschland sollen auch nach dem Umbau des Unternehmens die bisherigen Tarifverträge weiter gelten. Darauf haben sich Gewerkschaft, Konzernbetriebsrat und IBM-Geschäftsführung nach mehrmonatigen Verhandlungen verständigt, wie ver.di und der Computerkonzern heute mitteilen. IBM will sich in Deutschland zum 1. Juli neu aufstellen, um effizienter zu sein. Arbeitsplätze sollen nicht abgebaut werden. In Deutschland arbeiten 21.000 Menschen für IBM, etwa 8200 sind von dem Konzernumbau betroffen.

Die Vereinbarung gelte für alle Tarifverträge wie die Regelungen zu Entgelt, Arbeitszeit, Urlaub und Arbeitsbedingungen, so ein ver.di-Sprecher in Berlin. Eine IBM-Sprecherin sagte in Stuttgart, mit der Vereinbarung werde außerdem sichergestellt, dass die Mitarbeiter, die in andere IBM-Gesellschaften übergehen, wertgleiche Beschäftigungsbedingungen erhalten.

IBM hatte vor mehreren Monaten einen Konzernumbau in Deutschland angekündigt. Von Juli an sollen die Gesellschaften im Bundesgebiet den Unternehmensnamen IBM Deutschland tragen und noch einen speziellen Firmenzusatz bekommen. Bislang wurde der Name IBM bei Tochtergesellschaften nicht durchgängig benutzt. Bundesweit ist IBM an rund 40 Standorten vertreten, in dem Unternehmensverbund gibt es 20 Gesellschaften. Der deutsche IBM-Hauptsitz ist derzeit noch in Stuttgart, soll aber im nächsten Jahr nach Ehningen bei Böblingen umziehen. (dpa) / (anw)