Testversion einer OpenStack-Distribution von Red Hat

Red Hat verteilt seit heute eine Vorabversion einer Software, mit der sich ein Infrastructure-as-a-Service (IaaS) wie Amazons EC2 selbst einrichten lässt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Red Hat verteilt seit Montag eine als "Technology Preview" eingestufte Vorabversion Software, mit der sich eine Infrastructure-as-a-Service (IaaS) selbst einrichten lässt – also eine Umgebung um Cloud-Computing-Dienste anzubieten, wie es Amazons mit EC2 macht. Die nach einer Registrierung kostenlos erhältliche "Red Hat OpenStack Distribution" zum Betrieb privater, öffentlicher und hybrider Clouds basiert auf OpenStack Essex und setzt ein bei Red Hat registriertes Red Hat Enterprise Linux 6.3 voraus.

Wie Red Hat erläutert, habe man bei der Entwicklung des Produkts mit einigen Kunden zusammengearbeitet; das Unternehmen wolle die Vorabversion der Software nun breiter verteilen, um Feedback zur Weiterentwicklung zu erhalten. Ein kommerzielles Produkt auf Basis der jetzigen Testversion will das Unternehmen "früh" im Jahr 2013 veröffentlichen. Das soll aber nicht auf OpenStack Essex basieren, sondern auf der derzeit entwickelten und für Ende September geplanten Version Folsom. Einige Fragen und Antworten zum Testprodukt und der Zusammenarbeit mit dem OpenStack-Projekt erläutert Red Hat in einer FAQ; einige weitere Hintergrundinformationen liefern die Ankündigung der Testversion und ein begleitender Blog-Eintrag.

Red-Hat-Entwickler tragen seit einer Weile verstärkt zu OpenStack bei, das maßgeblich von Rackspace vorangetrieben wird, aber auch Unterstützung von vielen anderen Unternehmen und deren Entwickler erhält – darunter Canonical, Cisco, Citrix, HP, Nebula und Suse. Lange Zeit war Red Hat aber offiziell keine "Participating Companies" des OpenStack-Projekts; den Status erhielt das Unternehmen erst, nachdem es im April angekündigte ein "Platinum Partner" einer noch zu gründenden Stiftung zu werden, die über die Weiterentwicklung der Cloud Computing Platform wachen soll. (thl)