Elon Musk will ChatGPT mit TruthGPT Konkurrenz machen

Der reichste Mann der Welt, Elon Musk, hat die Ambition, ChatGPT mit "wahrheitssuchender KI" herauszufordern. Andere KIs seien gefährlich, weil sie lügen.

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Los,Angeles,-,Feb,26:,Elon,Musk,At,The,2017

(Bild: Kathy Hutchins/Shutterstock.com)

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Elon Musk will mit TruthGPT einen eigenen intelligenten Chatbot anbieten und Microsoft und Google Konkurrenz machen. Damit sollen Menschen die Möglichkeit haben, "richtige" Antworten zu bekommen. Das hat Musk gegenüber Tucker Carlson beim Sender Fox News geäußert. Erst im März hatte Musk die KI-Firma X.AI Corp. angemeldet.

Aktuell sind KI-Systeme wie ChatGPT Musk zufolge darauf trainiert, zu lügen – auch aufgrund veralteter Daten, mit denen die hinter ChatGPT stehenden Sprachmodelle trainiert sind. "Ich werde etwas starten, das ich 'TruthGPT' nenne, oder eine maximal wahrheitssuchende KI, die versucht, die Natur des Universums zu verstehen", sagte Musk in dem Interview.

KI habe seiner Ansicht nach die Möglichkeit, die Zivilisation zu zerstören. Es könnte unsere Sicht auf die öffentliche Meinung beeinflussen. Elon Musk hatte selbst auch den Open Letter unterzeichnet, in dem Experten die Regulierung von KI gefordert hatten. Darüber hinaus forderten sie eine halbjährige Zwangspause für die Entwicklung mächtiger KI-Modelle und "einen Schritt zurück von einem gefährlichen Wettrennen zu immer größeren, unvorhersehbaren Black-Box-Modellen".

TruthGPT "könnte Musks Ansicht nach "der beste Weg zur Sicherheit sein", bei dem es "unwahrscheinlich ist, dass die Menschen ausgelöscht werden". Für sein Vorhaben hat Musk laut Informationen von Reuters bereits KI-Forscher von Alphabet abgeworben.

Musk hatte vor allem das von Microsoft übernommene Unternehmen OpenAI kritisiert, das er 2015 mitgegründet hatte. Nach einem Konflikt mit dem Geschäftsführer Sam Altmann verließ Musk die Firma im Jahr 2018. Dass er selbst das hinter ChatGPT stehende Unternehmen OpenAI mitgegründet hat, bezeichnet Musk als ironisch. "Je ironischer, desto wahrscheinlicher", erklärte er gegenüber Carlson. Nach der Ankündigung sind bereits betrügerische Internetseiten aufgetaucht, mit denen offenbar potenzielle Anleger in die Firma getäuscht werden sollen.

(mack)