Cebit

Unified Threat Management unter neuer Flagge

Knapp ein Jahr nach der Übernahme von Astaro durch Sophos ist die Produkt-Integration vollzogen. Zur CeBIT stellte das Unternehmen das Release des neuen "Sophos UTM" vor.

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Von
  • Ute Roos

"Complete Security" ist das neue Schlagwort des Sicherheitsanbieters Sophos, der im vergangenen Jahr den Karlsruher Hersteller Astaro gekauft hat. Dessen ehemaliges Flaggschiff, das Linux-UTM-Produkt "Astaro Security Gateway", hat Sophos nun mit seinen Endpoint-Security-Funktionen ausgestattet. Das als Appliance erhältliche Produkt soll das gesamte Unternehmen absichern, auf Netzwerkebene und am Arbeitsplatzrechner. Auf der CeBIT präsentiert das Unternehmen erstmals das so entstandene "Sophos UTM" in Version 9 (Halle 12, C 69).

Die von Sophos' Endpoint Protection stammenden Virenschutz-Funktionen und Device Control lassen sich nun via UTM-Gateway auf jedem Endgerät ausrollen und managen, auch außerhalb des Netzwerkes. Sukzessive will der Hersteller weitere Funktionen, etwa Verschlüsselung, über Updates einführen.

Neu ist außerdem die Integration von clientless SSL-VPN. Realisiert ist es ausschließlich mit HTML5, nicht wie bei anderen Herstellern etwa per Java-Applet. Benötigt wird lediglich ein Browser. Ohne etwas zu installieren und ohne Spuren zu hinterlassen, soll ein Anwender selbst von fremden Geräten aus oder sogar im Internet-Cafe einen sicheren Tunnel zum Firmenrechner aufbauen können.

Messebesucher können an dem Lego-Großprojekt unter fachkundiger Leitung mitbauen.

Das Zusammenwachsen der beiden Firmen wird auf der Cebit durch den Bau einer fünf Meter langen Legobrücke aus 150 000 Steinen am Sophos-Stand (Halle 12, C 69) symbolisiert, über die am letzten Messetag (Samstag, 10. März) je ein Vertreter von Sophos und Astaro aufeinander zuschreiten sollen. Messebesucher können unter der Anleitung professioneller Lego-Bauer an der Brücke mitbauen. (ur)